Optimale Netzleistungsfähigkeit – ein bisher nicht genutzter Optimierungsschritt beim NOVA-Prinzip

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2013 – Energieversorgung auf dem Weg nach 2050 - Symposium 1: Security in Critical Infrastructures Today
05.11.2013 - 06.11.2013 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2013 – Energieversorgung auf dem Weg nach 2050

Seiten: 7Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Ohrem, Simon; Clemens, Gabriël (Westnetz GmbH, Dortmund, Deutschland)
Schröders, Christian; Dierkes, Sebastian; Moser, Albert (IAEW RWTH Aachen University, Aachen, Deutschland)

Inhalt:
Über 95 % der Leistung regenerativer Erzeugungsanlagen in Deutschland wird über die Verteilnetze integriert. Hierfür müssen die Verteilnetze effizient erweitert werden. Eine Auslegung der Netze auf die maximal auftretende Leistungsspitze der dezentralen Erzeugung kann gesamtwirtschaftlich ineffizient sein. Dies zeigen wissenschaftliche Untersuchungen am Beispiel der Windintegration in einem betrachteten 110-kV-Netzgebiet. Allgemein existiert ein Optimum, bei dem das Gesamtkostenminimum aus Netzkosten und Kosten für nicht eingespeiste Energie erreicht wird. Aus den Untersuchungen lässt sich folgern, dass eine durch den Gesetzgeber anerkannte Netzauslegung auf die optimale Netzleistungsfähigkeit einen zusätzlichen Optimierungsschritt bei der Anwendung des NOVA-Prinzips bieten würde. Durch eine gewisse zeitliche Entkopplung von EE-Zubau und Netzerweiterungsmaßnahmen würde ein langfristig bedarfsgerechter Netzausbau bei gleichzeitig gesamtwirtschaftlicher Optimierung ermöglicht.