Die Überlastpreisgestaltung als ein einheitlicher Ansatz zur Ratenregelung und Wegfindung

Konferenz: MMB 2006 - 13th GI/ITG Conference Measuring, Modelling and Evaluation of Computer and Communication Systems
27.03.2006 - 29.03.2006 in Nürnberg, Germany

Tagungsband: MMB 2006

Seiten: 18Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Eger, Kolja; Killat, Ulrich (Arbeitsbereich Kommunikationsnetze, Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH), Schwarzenbergstr. 95, 21073 Hamburg, Germany)

Inhalt:
Verschiedene Forschungsarbeiten der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Überlastpreisgestaltung ein viel versprechender Ansatz zur Ratenregelung darstellt. Allerdings betrachten die meisten Arbeiten das Verfahren nur auf der Transportschicht und setzen ein statisches Routing voraus. Da die Überlastpreisgestaltung auf ein Optimierungsproblem basiert, welches die Ratenregelung über eine Mehrzahl von Routen betrachtet, untersuchen wir in dieser Arbeit, ob das Verfahren auch für ein dynamisches Routing herangezogen werden kann. Mittels Simulationen zeigen wir, dass das verteilte Optimierungsproblem auch bei einem Mehrwegerouting zu einer optimalen und fairen Ressourcenallokation führt. Die Verteilung der sog. Willingness-to-Pay auf die verschiedenen Routen eines Nutzers ist hierbei eine neuartige Erweiterung der Überlastpreisgestaltung. Bei Verwendung des im Internet weit vorbreiteten Link-State-Protokolls treten bei Nutzung der Überlastpreise als Link-Gewichte allerdings Oszillationen und/oder Ineffizienz auf. Die Gründe hierfür werden allgemein für ein Einwegerouting in einem makroökonomischon Kontext erläutert.