Sicherheit und Verfügbarkeit von in Abwasserkanälen verlegten Glasfaserkabeln

Conference: Kommunikationskabelnetze - 13. ITG-Fachtagung
12/12/2006 - 12/13/2006 at Köln, Germany

Proceedings: Kommunikationskabelnetze

Pages: 4Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Mayr, Wilfried (FAST Opticom AG, Regensburg, Deutschland)
Manstorfer, Karl (IK-T GbR, Regensburg, Deutschland)

Abstract:
Trotz erheblicher Anstrengung der Netzbetreiber zur Reduzierung von Leitungsbeschädigungen konnte in den letzten Jahren kein Rückgang verzeichnet werden. Nach eigenen Aussagen hat allein die T-Com in 2003 mehr als 65 Mio. € an Schadenskosten zu vermelden. Dabei handelt es sich um die reinen Wiederherstellungskosten der beschädigten Leitungen in den Fällen, in denen die Schädiger festgestellt werden konnten. Neben den Kosten für die Schadensbeseitigung verursachen die Beschädigungen erhebliche Einnahmenausfälle, Kosten für nicht eingehaltene SLAs, Probleme bei den Telekommunikationskunden und Imageverluste für die Netzbetreiber. Erklärtes Ziel der Netzbetreiber ist es deshalb, Maßnahmen zu ergreifen, damit die verlegten Leitungen bestmöglich gegen Beschädigungen geschützt sind. Hierzu gehören Verbesserungen der eingesetzten Bauteile, geänderte Vorschriften oder Schulungen für die Tiefbauunternehmer, was bis dato aber zu keinen merklichen Verbesserungen der Problematik geführt hat. Im Vergleich zur herkömmlichen Kabelverlegung im Tiefbau kann die Verlegung von Glasfaserkabeln in Abwasserkanälen mit der FAST- (Fiber Access by Sewer Tubes) Technologie einen wesentlich besseren Schutz vor Beschädigungen und damit eine höhere Verfügbarkeit für die TK-Netze garantieren. Der Vortrag beschreibt die Vorteile der Verlegung von Glasfaserkabeln in Abwasserkanälen im Hinblick auf die Netzsicherheit und geht auf praktische Erfahrungen mit der FAST-Technologie seit 1998 ein.