Überspannungsschutz - wichtiger Sicherheitsaspekt im LAN

Abstract:
Die zunehmende Integration der elektronischen Datenverarbeitung und die immer dichter werdende Vernetzung verschiedener Versorgungssysteme lässt die Abhängigkeit der industriellen Unternehmen von funktionierenden Netzwerken überproportional anwachsen. Aus diesem Grund kommt den Maßnahmen zur Erhöhung der Funktions- und Datensicherheit der Netze eine enorme Bedeutung zu. Gerade das Local Area Network (LAN) hat vielerorts ganz wesentliche Aufgaben des Datentransfers zu übernehmen, verbindet dabei zumeist sehr hochwertige und sensible informationstechnische Geräte, befindet sich über die Endgeräte in Kontakt zu unterschiedlichen Anwendungen bzw. Netzeinspeisungen und erlangt nicht zuletzt wegen der Vielseitigkeit eine immer größere Ausdehnung. Durch diese Eigenschaften wird ein solches Netzwerk aber auch empfindlich gegenüber Überspannungen und Störströmen, wie sie insbesondere bei nahen oder direkten Blitzentladungen einwirken. Die Kenntnis über die Maximalwerte der auftretenden Bedrohungsparameter ist einerseits eine wichtige Voraussetzung für die Bewertung der Schutzbedürftigkeit der betriebenen Komponenten sowie Geräte und stellt andererseits die Grundlage für die Dimensionierung und den Einsatz von Schutzmaßnahmen dar. Der Beitrag setzt sich sowohl mit den Möglichkeiten des Auftretens von Störgrößen in Netzwerken als auch mit einer wirksamen und praktikablen Schutzvariante auseinander. Die spezifischen Anforderungen an ein Schutzmodul, die auch mit den Übertragungseigenschaften der Netzwerke im Zusammenhang stehen, werden dabei angemessen berücksichtigt.