Netzrückwirkungen von Leistungselektronik – Entstehung, Auswirkungen und Maßnahmen

Conference: Internationaler ETG-Kongress 2009 - Fachtagung 1: Intelligente Netze / Fachtagung 2: Leistungselektronik in Netzen
10/27/2009 - 10/28/2009 at Düsseldorf, Germany

Proceedings: Internationaler ETG-Kongress 2009

Pages: 6Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Weck, Karl-Heinz (Forschungsgemeinschaft für Elektrische Anlagen und Stromwirtschaft (FGH) e.V., Mannheim, Deutschland)

Abstract:
Geräte mit leistungselektronischen Bauteilen sind in Deutschland bereits heute insbesondere in Erzeugungsanlagen mit erneuerbaren Primärenergien mit hohen installierten Leistungen in Betrieb. Maßnahmen zur Energieeinsparung wie Energiesparlampen oder Elektrofahrzeuge und der verstärkte Ausbau erneuerbarer Energien wird dazu führen, dass sich der Einsatz der Leistungselektronik in den nächsten 10 Jahren verdoppelt. Die verwendete Technik wird von der kostengünstigen netzseitigen Gleichrichterschaltung mit kapazitiver Glättung im Niederspannungsnetz bis zu puslmodulierten IGBT-Umrichtern, deren Wirk- und Blindleistungsaufnahme oder -abgabe in weiten Bereichen verändert werden kann, in den Netzen aller Spannungsebenen reichen. Für die niederfrequenten Netzrückwirkungen wird die Leistungselektronik Vorteile bieten. Die Erzeugung von Oberschwingungsströmen im Niederspannungsnetz wird dagegen ansteigen. Da Erzeugungsanlagen mit netzseitigen Vollumrichtern für Oberschwingungsspannungen eine hohe Impedanz darstellen, wird die Netzimpedanz ansteigen. Ein Anwachsen der Oberschwingungsspannungen ist zu erwarten und Gegenmaßnahmen müssen rechtzeitig ergriffen werden. Die Normung hierzu ist sowohl europäisch in CENELEC als weltweit in IEC fortgeschritten, wenn auch die Festlegungen der Verträglichkeitspegel, der zulässigen Störaussendungen und der erforderlichen Störfestigkeiten in sich noch nicht stimmig sind.