Wahrnehmung und Nutzung neuer Technologien durch Bewohner/in-nen und Mitarbeiter/innen im institutionellen Kontext: Erste Befunde des Projekts BETAGT

Conference: Ambient Assisted Living - AAL - 3. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung - Assistenzsysteme im Dienste des Menschen: zuhause und unterwegs
01/26/2010 - 01/27/2010 at Berlin

Proceedings: Ambient Assisted Living - AAL

Pages: 5Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Claßen, Katrin; Wahl, Hans-Werner (Universität Heidelberg, Psychologisches Institut, Abteilung für Psychologische Alternsforschung, Deutschland)
Oswald, Frank (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Interdisziplinäre Alternswissenschaft, Deutschland)
Becker, Clemens (Robert-Bosch-Krankenhaus, Klinik für Geriatrische Rehabilitation, Stuttgart, Deutschland)
Heusel, Christof (Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, Sindelfingen, Deutschland)

Abstract:
Der Einsatz von Technik zur Erhaltung der Selbständigkeit von Menschen mit physischen, sensorischen oder kognitiven Kompetenzeinbußen wird in den letzten Jahren verstärkt diskutiert. So wie technische Geräte und Systeme im Alltag schon längst und kaum mehr hinterfragt zur Erleichterung einer selbständigen Haushaltsführung und Aufrechterhaltung von Kommunikation und Mobilität im Alter beitragen, bieten sie auch im Falle von Pflegebedürftigkeit vielfältige Möglichkeiten der Unterstützung sowie eine Steigerung der Effizienz der täglichen Arbeitsabläufe. Das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt BETAGT („Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des Transfers ins häusliche Wohnen“) hat zum Ziel, Auswirkungen der Einführung und Nutzung neuer Technologien auf Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen im institutionellen Kontext abzubilden. Betrachtet werden dabei neue Technologien wie Bildschirm-Terminals für Bewohner/innen, Touch Screen Monitore zur EDV-gestützten Pflegedokumentation für die Mitarbeiter/innen, Sensormatten und Zutrittskontrollen. Um neben Angaben auskunftsfähiger Personen auch umfassende Informationen über die Auswirkungen der Technik auf die Gruppe der Personen mit Demenz zu erhalten, wurde ein multi-methodales Vorgehen gewählt, bei dem neben Fragebögen und Interviews insbesondere auch Feldbeobachtungen zum Einsatz kommen. Für jeden Bewohner werden zudem Fremdauskünfte (Angehörige und Mitarbeiter/innen) eingeholt, um verlässliche Hintergrundinformationen zu Technikbiografie und Technikgewohnheiten zu erhalten.