Anforderungen von mobilem Breitband auf der Basis von 4G an zukünftige Transportnetze
Conference: Photonische Netze - 12. ITG-Fachtagung
05/02/2011 - 05/03/2011 at Leipzig, Germany
Proceedings: Photonische Netze
Pages: 6Language: germanTyp: PDF
Personal VDE Members are entitled to a 10% discount on this title
Authors:
Fricke, Matthias; Heckwolf, Andrea (Deutsche Telekom Netzproduktion GmbH, Darmstadt, Deutschland)
Herber, Ralf; Nitsch, Ralf (T-Systems International GmbH, Darmstadt, Deutschland)
Wevering, Stefan (Nokia Siemens Networks GmbH & Co. KG, München, Deutschland)
Abstract:
LTE-Technologien setzen im Hinblick auf die Bereitstellung von hohen Bandbreiten neue Maßstäbe im Mobilfunk. Zukünftig werden sich die Benutzer innerhalb einer Funkzelle Bandbreiten von weit mehr als 100 Mbit/s teilen. Damit sich die positiven Eigenschaften der Mobilfunknetze der nächsten Generationen auch voll entfalten können, ist eine gleichzeitige Anpassung und Optimierung der zu Grunde liegenden Transportnetze unumgänglich. Der Grund hierfür ist vor allem in der LTE-Mobilfunkarchitektur zu sehen, die über die X2-Schnittstelle eine direkte Kommunikation zwischen den Basisstationen vorsieht. Dies führt zwangsläufig zu einer logischen Vermaschung von benachbarten eNodeB, den Antennenstandorten des neuen LTE-Netzes. Gleichzeitig zeichnet sich immer stärker der Trend ab, dass wichtige Netzfunktionen und Leistungsmerkmale auf wenige Betreiber-Standorte konzentriert werden, um OPEX zu reduzieren. Dies gilt insbesondere auch für Transportnetzinfrastrukturen. Wie kann nun die logische Vermaschung der Verkehrsbeziehungen zwischen den Basisstationen mit der Zentralisierung der Transportnetze in Einklang gebracht werden? Die Analyse dieser Fragestellung zeigt, dass im Fall von LTE ein zentralisiertes Transportnetz bestens geeignet ist, um die logisch vermaschten Verkehrsbeziehungen abzubilden. In Bezug auf LTE Advanced zeigt sich allerdings, dass die derzeit in der 3GPP-Initiative diskutierten Optimierungsverfahren potenziell zu strikten Latenzanforderungen für die X2-Schnittstelle führen können, die genauer beleuchtet und bewertet werden müssen.