Technische Realisierungsplattform zur vernetzten Marktteilnahme von Prosumern im Verteilernetz

Conference: Internationaler ETG-Kongress 2011 -
11/08/2011 - 11/09/2011 at Würzburg, Deutschland

Proceedings: Internationaler ETG-Kongress 2011

Pages: 8Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Gantert, Wolf-Christian; Neun, Guido; Boers, Dave J. (QNE GmbH & Co. KG, Oldenburg, Deutschland)

Abstract:
In diesem Paper stellen wir eine Plattform für die aktive Teilnahme von dezentralen Verbrauchern und Erzeugern an einem Energiemarkt mit dynamischer Bepreisung des Stroms vor. Ein rentabler Betrieb dieser Prosumer, insbesondere im Verteilernetz, auch über die Vergütung durch das EEG hinaus, ist eine Grundvoraussetzung für deren flächendeckende Marktteilnahme. Vertiefend beschreiben wir die technischen Hürden für eine Marktteilnahme der Prosumer und erarbeiten ein mögliches Konzept zur technischen Realisierung dieser vernetzten Marktanbindung. Märkte mit stark dezentralen Strukturen bedürfen einer geeigneten Kommunikationsinfrastruktur. Hier wird das bewährte Internet-Protokoll als Schlüsseltechnologie herangezogen. Dafür ist eine IP-fähige Vernetzungskomponente in den dezentralen Anlagen notwendig, die auf bezahlbare und standardkonforme Weise die Feldanbindung der Prosumer realisieren kann. Die internetbasierte Anbindung der Verbraucher und Erzeuger ermöglicht die automatisierte Teilnahme an Energiemärkten. Für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit muss eine solche Regelung und die dafür angewandte Kommunikation Echtzeitkriterien sowie hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen. Bei der Kommunikation mit Hilfe des Internets ist die Erreichbarkeit jeder einzelnen Anlage von jedem beliebigen Handelssystem bzw. jeder regelnden Instanz aus realisierbar. Dies ermöglicht ein überregionales Clustering von Prosumern, die ansonsten durch Markteintrittshürden von einer aktiven Partizipation am Energiemarkt ausgeschlossen sind. Für die Schaffung eines Marktes muss jeder Prosumer die freie Wahl der Handelsplattform haben. Wir diskutieren die daraus resultierenden zusätzlichen Anforderungen an die Sicherheitsarchitektur.