Zuhause leben - Licht, ein unscheinbar scheinender Helfer

Abstract:
Die meisten älteren Menschen haben den Wunsch, möglichst lange zuhause wohnen zu können. Mit zunehmendem Alter nehmen allerdings die motorischen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten ab und Einschränkungen bestimmen den Alltag. Eine möglichst barrierefreie Umwelt erleichtert jedoch das tägliche Leben. Damit Hindernisse und Stolperfallen rechtzeitig erkannt und richtig interpretiert werden, ist eine gute Lichtexposition notwendig. Die richtige Beleuchtungsstärke bei gleichzeitiger Vermeidung von Blendung, mit der richtigen Lichtfarbe und eine dem Bedarf entsprechende Beschaltung tragen hierzu einen wichtigen Anteil bei. Neben diesen funktionalen Gesichtspunkten ist es aber auch wichtig, dass eine stimmungsvolle Beleuchtung erzeugt werden kann. Durch den Einsatz einer biodynamischen Beleuchtung kann auch einer Wach-Schlaf-Störung entgegen gewirkt werden. In stationären Pflegeeinrichtungen und deren Sonderformen hat sich in den letzten Jahren hinsichtlich der Beleuchtung sehr viel verändert. So sind für Flure und Aufenthaltsräume Beleuchtungssysteme entstanden, die sich den Anforderungen sowohl der Bewohner als auch des Pflegepersonals anpassen. Besonders für Menschen mit Demenz haben sich sogenannte biodynamische Beleuchtungssysteme bewährt, mit deren Wirkung sich die Tagesstruktur stabilisieren lässt. In den Bewohnerzimmern haben sich hingegen Beleuchtungssysteme profiliert, womit auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingegangen werden kann.