Non intrusive In-Service PMD Messungen an modulierten Signalen mittels kohärenter Detektion

Conference: Photonische Netze - 13. ITG-Fachtagung
05/07/2012 - 05/08/2012 at Leipzig, Germany

Proceedings: Photonische Netze

Pages: 7Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Lecceuche, Vincent; Sauron, Fabien; Champavere, Andre (JDSU CommTest, 34 rue Necker, 42000 Saint-Etienne, France)
Heismann, Fred (JOSU, Optical Networks Research Lab, 2 Applegate Drive, Robbinsville, NJ)
Winterling, Peter (JDSU Deutschland GmbH, Muehleweg 5, 72800 Eningen, Germany)

Abstract:
Telekommunikations-Netzstrukturen wandeln sich. Durch den Einsatz von rekonfigurierbaren optischen Add-/Drop-Multiplexern (Reconfigurable Optical Add/-Drop Multiplexer, ROADM) werden Telekommunikationsnetze dynamischer. Photonische Netze werden dadurch möglich, heute schon im Metro- und Regio-Bereich weil hier eine hohe Flexibilität gefragt ist, später auch im Weitverkehrsnetz. Gleichzeitig werden in DWDM-Systemen immer mehr Wellenlängen aktiviert und bestehende mit höheren Übertragungskapazitäten ausgebaut, um die steigende Anforderung an Übertragungskapazität zu bewältigen. Möchte ein Kunde von 2,5 Gbit/ auf 10 Gbit/s oder 40 Gbit/s hochrüsten, bedeutet dies für den Netzbetreiber den Ausbau oftmals über viele Segmente in einem ROADM-Netz. Für die Planung und dem Netzbetrieb stellt sich die Frage, ob die Glasfasereigenschaften dies auch zulassen. Nach wie vor ist die Polarisationsmodendispersion (PMD) mit ihrer Eigenart der statistischen Erscheinung und die durch äußere Einflüsse wie Temperaturänderung und mechanischer Stress beeinflusst wird, eine signifikante Größe für die Beurteilung des Übertragungskanals. Messergebnisse von der Abnahmemessung nach der Installation liegen oftmals nicht oder unvollständig vor. Außerdem wird in ROADM-Netzen die Bewertung der gesamten optisch transparenten Übertragungsstrecke notwendig sein. Die neuartige In-Service PMD-Messung erlaubt eine Ermittlung des wichtigen PMD-Wertes ohne Deaktivierung des kompletten Übertragungssystems durch Analyse des modulierten Signals einer bereits aktiven Verbindung. Damit erhält man ein wichtiges Beurteilungskriterium für die Aufrüstung des Kanals. Darüber liefert das Verfahren bei einer Langzeitüberwachung eine Korrelation zwischen Bitfehlern und dem PMD-Wert, welche eine Störungssuche deutlich vereinfacht.