Fahrverhaltenanalyse an Kreuzungen auf Basis von Fahrdaten

Conference: AmE 2014 – Automotive meets Electronics - Beiträge der 5. GMM-Fachtagung
02/18/2014 - 02/19/2014 at Dortmund, Deutschland

Proceedings: AmE 2014 – Automotive meets Electronics

Pages: 6Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Streubel, Thomas (Adam Opel AG, IPC S4-01, Bahnhofplatz, 65423 Rüsselsheim, Deutschland)
Hoffmann, Karl Heinz (TU Chemnitz, Institut für Physik, 09107 Chemnitz, Deutschland)

Abstract:
Kreuzungen sind ein wesentlicher Bestandteil der urbanen Infrastruktur. Je nach ihrer Beschaffenheit und dem Verkehrsaufkommen können sie ein hohes Maß an Komplexität annehmen und so den Fahrer vor besondere Herausforderungen stellen. Fahrerassistenzsysteme zielen darauf ab in genau solchen Situationen den Fahrer zu unterstützen. Inwieweit dies notwendig ist, lässt sich am Fahrerverhalten abschätzen. Um ein besseres Verständnis für das natürliche Annäherungsverhalten an eine Kreuzung zu gewinnen, soll hier anhand von Fahrdaten der Prozess der Annäherung nachvollzogen werden. Die Fahrdaten stammen aus dem Projekt „Sichere Intelligente Mobilität Testfeld Deutschland“ (simTD). Dies war ein großangelegter Feldtest für Car-to-Car (C2C) Kommunikation. Hierbei wurden Daten verschiedener Fahrzeuge und Fahrer ausgewertet, die bei freier Fahrt auf dem Testgelände in Friedberg aufgezeichnet wurden. Ziel ist die Analyse der einzelnen Handlungsschritte während der Annäherung an eine spezifische 4-Wege Kreuzung. Der Fokus liegt in einer qualitativen Charakterisierung des Handlungsablaufs bei Abbiegeszenarien. Dabei werden quantitative Aussagen über den zeitlichen und räumlichen Verlauf einzelner Phasen – Beginn des Blinkens, der Verzögerung und des Abbiegevorgang sowie Gangschaltzeitpunkte – getroffen. Abhängig von der Richtung, aus der sich der Kreuzung angenähert wird, muss man zwischen dem Annäherungsverhalten bei Vorfahrt und bei Vorfahrtachten unterscheiden. Innerhalb dieser beiden Gruppen sind jeweils beide Abbiegerichtungen möglich.