Sternpunktbehandlung von Generatoren, ein Vergleich unter Berücksichtigung intermittierender Erdfehler

Conference: STE 2014 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH) - Beiträge der 3. ETG-Fachtagung
09/16/2014 at Nürnberg, Deutschland

Proceedings: STE 2014 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH)

Pages: 7Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Köppl, Georg; Braun, Dieter (KOEPPL POWER EXPERTS, Landstr. 113, 5430 Wettingen, Schweiz)

Abstract:
Simulationen zeigen, dass bei intermittierenden Erdfehlern an Statorwicklungen von Synchrongeneratoren die Energieaufnahme im Fehlerwiderstand und damit die Schadenswirkung – abhängig vom Fehlerwiderstand – ca. 10- bis 50-mal grösser ist als bei einem festen Erdfehler. Dies gilt für die bei Generatoren übliche Sternpunkterdung über hochohmige Widerstände. Die Energie wird in Verbrennungen vorwiegend am Statorblech umgesetzt, was dann zu einem entsprechend hohen Reparaturaufwand führt. Wird der Generatorsternpunkt aber über eine Petersen-Spule statt eines hochohmigen Widerstands geerdet, so lässt sich die Energieaufnahme im Fehlerwiderstand und damit das Schadensausmass um den Faktor 20 und mehr reduzieren. Entscheidend dafür ist, dass bei Resonanzerdung die wiederkehrende Spannung über der Fehlerstelle sehr langsam erscheint (bestimmt durch die Zeitkonstante der Petersen-Spule), wodurch eine Rückzündung bei intermittierenden Fehlern stark verzögert und die Kadenz der Rückzündungen signifikant verlangsamt wird. Im Text wird speziell auf die transienten Fehlerströme bei intermittierenden Erdfehlern und auf die Abhängigkeit der aufgenommenen Energie vom Fehlerwiderstand eingegangen.