Monitoring an Betriebsmitteln der elektrischen Energietechnik

Conference: VDE-Kongress 2014 - Smart Cities – Intelligente Lösungen für das Leben in der Zukunft
10/20/2014 - 10/21/2014 at Frankfurt am Main, Deutschland

Proceedings: VDE-Kongress 2014

Pages: 6Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Gräf, Thomas; Reichertz, Sebastian (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Deutschland)

Abstract:
Die Auslegung von elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen erfolgt u.a. nach den einschlägigen Normen wie DIN EN 60865-1, DIN EN 62271-1 und ff oder DIN EN 61439-1 oder -2 unter Berücksichtigung der Anforderungen Betriebs- und Personensicherheit. Dabei werden jedoch aktuell auftretenden Effekte durch den Zuwachs dezentraler Einspeiser kaum oder noch nicht umfassend berücksichtigt. Physikalische Nachweisprüfungen der Bemessungsdaten in Form von Typprüfungen werden unter gleichbleibenden Umgebungsbedingungen vereinfacht durchgeführt, um den wirtschaftlichen Aufwand der Auslegung und Prüfung der Betriebsmittel auf das notwendige Minimum zu beschränken. Als Folge dieser Methodik finden sich Auslastungsreserven in Bestandsanlagen und -betriebsmitteln älterer Generation, die nicht genutzt werden. Sofern diese Reserven nicht vollständig ausgeschöpft werden für die Übertragung elektrischer Energie, sind die Anlagenbetreiber durch die ständig steigende Nachfrage nach Energie zu kostenintensiven Neuinvestitionen gezwungen, vor allem im Hinblick der Energiewende. Aber auch das elektrische Bestandsnetz mit einem Alter der Betriebsmittel von teilweise mehr als 40 Jahren bietet hier erhebliche Reservepotenziale als auch die Notwendigkeit der Überwachung aufgrund fortgeschrittener Alterung. Eine thermische Überwachung von Anlagen und Betriebsmitteln ermöglicht die vollständige Nutzung dieser vom Auslastungszustand und der Umgebungstemperatur abhängigen Reserven und gleichzeitig eine Zustandsüberwachung hinsichtlich Alterung. Diese Zustandsüberwachung kann dann vom Anlagenbetreiber so genutzt werden, dass die Überprüfung nach BGV A3 nicht mehr allein turnusgesteuert, sondern ereignisorientiert erfolgt und somit Kosten und Aufwand eingespart werden können. An der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Fachgebiet Elektrische Anlagentechnik wurde ein Konzept für ein Meßsystem entwickelt, das die oben genannten Möglichkeiten der Überwachung bietet und aktuell die Prototyp-Phase durchläuft.