Gasanalysen und Feuchtigkeitsmessungen für die Diagnose von Hochspannungskabelendverschlüssen mit Silikonöl als Isolierflüssigkeit

Conference: Diagnostik elektrischer Betriebsmittel 2014 - Beiträge der 6. ETG-Fachtagung
11/25/2014 - 11/26/2014 at Berlin, Deutschland

Proceedings: Diagnostik elektrischer Betriebsmittel 2014

Pages: 4Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Gramespacher, Hansjörg (ec4ac – Engineering Consultant Gramespacher, Untersiggenthal, Schweiz)
Corsaro, Pietro (Brugg Kabel AG, Brugg, Schweiz)

Abstract:
Bei der Interpretation der Gasanalysen von Silikonöl aus Hochspannungsendverschlüssen für Polymerkabel kann nicht auf die Erfahrungen zurückgegriffen werden, die aus der Analyse von Ölkabelsystemen oder Transformatoren gewonnen wurden. Vielmehr müssen hier die Gase berücksichtigt werden, die als Produkte aus dem Vernetzungsprozess des XLPE in der Kabelisolierung entstehen und während des Betriebs in das Silikonöl diffundieren. Für eine zuverlässige Diagnose des Zustands von einem Endverschluss müssen diese Gase und die zu erwartenden Konzentrationen bekannt sein. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird gezeigt, wie die verschiedenen Gaskonzentrationen in Silikonöl zu interpretieren sind, und es werden Grenzwerte für die maximale Konzentration angegeben. Da die Durchschlagfestigkeit von Silikonölen sehr stark von der Feuchtigkeit abhängig ist, muss für eine Diagnose neben den Gaskonzentrationen ebenfalls die Feuchtigkeit des Silikonöls bestimmt werden. Aus Messung der Durchschlagfestigkeit in Abhängigkeit von dem Feuchtigkeitsgehalt und jahrelanger Erfahrungen wurde ein Grenzwert für die maximale Feuchtigkeit im Silikonöl definiert.