Teilentladungsmessungen an einem Stoßleistungsgenerator

Abstract:
Im Prüflaboratorium der Schaltwerke in Berlin werden 3 Stoßleistungsgeneratoren betrieben. Sie dienen als Quelle von Kurzschlussleistungen, wie sie zur Prüfung von Komponenten der elektrischen Energietechnik benötigt werden. Der älteste der Generatoren wurde einer grundlegenden Überholung unterzogen und die Statorwicklung komplett erneuert. Die Stabisolation erfolgte mittels der Resin-Rich-Technologie, mit der die Wicklung im Original ebenfalls isoliert war. Da der Stoßleistungsgenerator Stoßströme von über 100 kA erzeugt, treten im Bereich der Wickelköpfe hohe mechanische Kräfte auf, die von speziellen Haltevorrichtungen aufgenommen werden müssen. Aufgrund der Biege- und Torsionsbeanspruchungen auf die Wicklungsstäbe, insbesondere im Wickelkopfbereich, ergeben sich höhere Anforderungen an die Güte und Widerstandsfähigkeit des Isoliersystems als bei konventionellen Generatoren ohne regelmäßiger Beanspruchung durch Stoßströme. Aus diesen Gründen sollte durch eine Teilentladungsmessung zu verschiedenen Zeitpunkten der Wicklungsherstellung eine zusätzliche Diagnosemöglichkeit für potentielle Initial- und Folgefehler im Isoliersystem genutzt werden.