Die verschiedenen Ampelkonzepte – Herausforderungen und Folgen für Verteilnetzbetreiber

Conference: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015 - Beiträge der ETG-Fachtagung
03/25/2015 - 03/26/2015 at Kassel, Deutschland

Proceedings: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015

Pages: 5Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Ohrem, Simon; Telöken, Daniel (Westnetz GmbH, Dortmund, Deutschland)
Knop, Torsten (RWE Deutschland AG, Essen, Deutschland)

Abstract:
Im Zuge der Energiewende wird eine Vielzahl neuer dezentraler Akteure über die Verteilnetze integriert. Unter dem Begriff Flexibilitätsampel wird derzeit eine Interaktion von Markt und Netz diskutiert, die eine netzdienliche Allokation von Flexibilität dieser Akteure ermöglicht, um lokale, netzbedingte Restriktionen einzuhalten. Im Beitrag werden das VDE/ ETG-Konzept RegioFlex, das Smart Grid Ampelkonzept des BDEW, das Flexmarkt-Konzept des BNE, der Diskussionsstand der „AG Intelligente Netze und Zähler“ des BMWi und die europäische Sicht von EURELECTRIC und EDSO for Smart Grids auf Flexibilität im Verteilnetz betrachtet. Allen Konzepten gemein ist, dass sie zwischen der Nutzung von Flexibilität im marktlichen und im regulierten Umfeld differenzieren. Die verschiedenen Konzepte können grundsätzlich hinsichtlich ihrer Ausrichtung unterschieden werden, ob in der gelben Ampelphase eher die Interessen der Netzbetreiber oder der Vertriebe/ Aggregatoren im Fokus stehen. Herausforderungen für den Verteilnetzbetreiber entstehen durch Anpassungsbedarf bei Planung und Betrieb der Netze sowie in der Ausgestaltung einer Kommunikation mit den Netznutzern. Eine zukünftige netzdienliche Nutzung von Flexibilität als Teil eines Smart Grids, erweitert die Rolle des Verteilnetzbetreibers und erfordert eine entsprechende Anpassung des regulatorischen Rahmens.