Elektromobilität im Kontext regionaler Erneuerbarer Energien

Conference: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015 - Beiträge der ETG-Fachtagung
03/25/2015 - 03/26/2015 at Kassel, Deutschland

Proceedings: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015

Pages: 7Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Mummel, Jan; Kammerlocher, Mathias; Muuß, Fridolin; Kurrat, Michael (Technische Universität Braunschweig, Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen (elenia), Braunschweig, Deutschland)

Abstract:
Während sich die dezentralen erneuerbaren Energieanlagen (EE) weiter durchsetzen, erhält die volatile Energiebereitstellung aus diesen Anlagen einen höheren Stellenwert bei der Integrationsdiskussion der EE in das Gesamtsystem. Zwar eigenen sich einige Industrie- und Gewerbezweige und auch einige Haushaltslasten für das Demand-Side-Management (DSM) und könnten ihre Leistungsaufnahme auf diese Weise anhand der Erzeugungsleistung verschiedener oder aller EE orientieren, jedoch verursacht dies Unsicherheiten, hohen Koordinationsaufwand und evtl. Ausfallfolgekosten. Durch die aufkommende Elektromobilität besteht die Möglichkeit den für das DSM geeigneten Ladevorgang des Elektrofahrzeugs in ein DSM-System einzubinden und auf diese Weise Vorteile für Nutzer und Netzbetreiber zu generieren. Eine Herausforderung dabei ist, die Positionen der beteiligten Marktteilnehmer wie Fahrzeughersteller und Ladeinfrastrukturbetreiber, Energieerzeuger, Netzbetreiber und der Kunden zu berücksichtigen und miteinander in Einklang zu bringen. Innerhalb des Papers „Elektromobilität im Kontext regionaler Erneuerbarer Energien“ soll untersucht werden wie genau eine Integration der Elektromobilität in das DSM-System durchgeführt werden kann. Dabei wird durch eine Umfrage aktueller sowie eine Umfrage potentieller Elektrofahrzeugnutzer analysiert, welche Bereitschaft hinsichtlich des Interaktionsinteresses am Ladevorgang auf Seiten des Nutzers bereits existiert und wie dieses gesteigert werden kann. Genauer soll untersucht werden welchen zeitlichen und organisatorischen Aufwand der Nutzer akzeptiert um Ladepläne nach seinen Bedürfnissen erstellen zu lassen um Kosten zu sparen. Da die Elektrofahrzeuge aufgrund aktueller Reichweiten zunächst nur innerhalb eines regional begrenzten Gebietes genutzt werden, soll neben dem direkten Kostenfaktor untersucht werden, welchen Einfluss die regionalen EE auf die Akzeptanz eines Lade-Management-Systems ausüben. Die Auswertungsergebnisse werden bei den Ladestrategien des vom Institut für Hochspannungstechnik und elektrische Energieanlagen entwickelten Ladesystem elias berücksichtigt und im Rahmen des Projektes Fleets Go Green im Feld getestet.