Entwicklung eines intelligenten Pflegewagens und neuer Versorgungskonzepte für stationäre Pflegeeinrichtungen

Conference: Zukunft Lebensräume - Kongress
04/20/2016 - 04/21/2016 at Frankfurt/Main, Deutschland

Proceedings: Zukunft Lebensräume

Pages: 7Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Graf, B. (Fraunhofer IPA, Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart, Deutschland)
King, R. S.; Schiller, C.; Friedrich, M. (ISW / IAT der Universität Stuttgart, Deutschland)

Abstract:
Mobile Roboter und fahrerlose Transportsysteme (FTS) werden allein in Deutschland in mehr als 50 Krankenhäusern zur Ver- und Entsorgung von Gütern des täglichen Bedarfs eingesetzt. Üblicherweise werden die Fahrzeuge dabei in separaten Bereichen betrieben, die nur eingewiesenem Personal zugänglich sind. Aufgrund der hohen Investitions- und Wartungskosten erfolgt der Einsatz bisher überwiegend in Großkrankenhäusern. Technologische Fortschritte in der Na-vigation mobiler Roboter jedoch ermöglichen heutzutage den Einsatz fahrerloser Transportsysteme auch in öffentlich zugänglichen Bereichen. Damit ist erstmals das Potenzial gegeben, mobile Roboter auch für die Materialflussautomatisierung in kleineren Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen, die typischerweise nicht die Größe der Kliniken erreichen, wirtschaftlich einzusetzen. Beispielsweise lassen sich die FTS-Technologien einsetzen, um konventionelle Pflegewagen hin zu einem intelligenten Serviceroboter mit Autonomiefunktionen weiterzuentwickeln. Im Rahmen des BMBF-geförderten Verbundprojekts »Servicerobotik zur Unterstützung bei personenbezogenen Dienstleistungen« (SeRoDi) soll unter anderem ein intelligenter Pflegewagen entwickelt werden, der eine bedarfsgerechte, automatische Bereitstellung von Pflegeutensilien für die Pflegekräfte stationärer Pflegeeinrichtungen unterstützt. Durch eine entsprechende Anpassung der Pflege- und Versorgungsprozesse soll sichergestellt werden, dass die Belastung des Pflegepersonals durch nicht-pflegerelevante Nebentätigkeiten reduziert wird. Damit sollen sowohl die Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal als auch die Betreuung von Bewohnern bzw. Patienten verbessert werde