CentropeMAP und CentropeSTATISTICS - grenzüberschreitende Geoinfrastruktur gemäß INSPIRE-Richtlinie

Conference: Angewandte Geoinformatik 2010 - 22. AGIT-Symposium
07/07/2010 - 07/09/2010 at Salzburg, Austria

Proceedings: Angewandte Geoinformatik 2010

Pages: 6Language: germanTyp: PDF

Authors:
BEYER, Clemens; SCHRENK, Manfred (CEIT - Central European Institute of Technology, Schwechat, Österreich)
POZAREK, Walter (PGO - Planungsgemeinschaft Ost, Wien, Österreich)

Abstract:
"Wir wachsen zusammen - zusammen wachsen wir." Das ist das Leitmotiv von Centrope, der grenzüberschreitenden Entwicklungsregion im Vier-Länder-Eck von Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Ungarn. In einer grenzüberschreitenden Region liegt es auf der Hand, dass eine gemeinsame Entwicklung viel leichter zu bewerkstelligen ist, wenn eine gemeinsame Zugriffsmöglichkeit auf standardisierte Geodaten existiert. CentropeMAP bietet eine Benutzerschnittstelle für Geodaten aus diesen vier Ländern. Das Projekt CentropeMAP wurde 2003 von der Planungsgemeinschaft Ost (PGO) ins Leben gerufen. Am Anfang stand eine Basiskarte der Centrope-Region, die lediglich für Desktop-GIS-Anwendung vorbereitet war. Dementsprechend erfolgte der Datenaustausch auch noch nicht online, sondern durch Versand von GIS-Daten auf CD-ROM. Seit 2005 läuft jedoch der CentropeMAP-Server, der nicht nur projektbezogene Geodaten beherbergt, sondern auch - und vor allem - als Map Viewing Client zur Verfügung steht. Alle Datensätze von CentropeMAP sind seither frei über das Internet zugänglich; die Benutzer erhalten Karten, die sich aus Daten von Servern aus der gesamten Centrope-Region zusammensetzen. Im Jahr 2009 wurde die Erweiterung CentropeSTATISTICS eingerichtet und nach einer ausführlichen Aufbau- und Testphase der Öffentlichkeit im April 2010 verfügbar gemacht. Ähnlich wie bei CentropeMAP werden auch hier Daten der Gesamtregion in gemeinsamen Tabellen angezeigt; neben der Abfrage der Zahlenwerte ist auch eine Kartendarstellung möglich: im einfachen Modus stehen vorgefertigte Indikatorwerte mit fixer Klassifizierung zur Verfügung, die mit einem vordefinierten Kartenbild verknüpft sind. Der Expertenmodus erlaubt die detaillierte Einstellung von Klassenbildung, Klassenanzahl, Farbskala und angezeigten Werten. Die Auswahl an Statistikdaten erfolgt stets in direkter Abstimmung mit allen zuständigen Stellen jeder Partnerregion, zu diesem Zweck werden internationale Workshops in etwa halbjährlichem Abstand abgehalten.