Empfindlichkeitsuntersuchungen von elektrischen Drahtzündmitteln bei transienter Störeinkopplung hoher Leistungsdichte

Conference: EMV 2006 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
03/07/2006 - 03/09/2006 at Düsseldorf, Germany

Proceedings: EMV 2006

Pages: 8Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Sonnemann, F.; Brunhuber, W.; Prinz, W. (Diehl-BGT-Defence GmbH & CoKG, Fischbachstr. 16, 90552 Röthenbach a d Peg.)
Zappe, W. (Wehrtechnische Dienststelle WTD81, Kalvarienberg, 91171 Greding)

Abstract:
Eine besondere Beachtung hinsichtlich elektromagnetischer Empfindlichkeit gilt Systemen, die elektrische Zündmittel (EED1) und Zündkreiselektroniken (ZKE) enthalten. Relevante EMV/EMC Standards sind die nationalen deutschen Standards VG 95378 und VG 95379 und für NATO Zwecke die STANAG 4234 und die MIL STD 464. Die angegebenen Prüffeldstärken beziehen sich auf CW und auf pulsförmige Felder, die typischerweise von Radaranlagen abgestrahlt werden. Nicht enthalten sind in den Standards abgestrahlte Felder, die von pulsförmigen HPEMHochleistungsquellen (HPM, DS und UWB) ausgehen. Bestrahlungsuntersuchungen mit dieser Art von Quellen haben gezeigt, dass Elektroniken gestört oder sogar zerstört werden können. Insoweit ist damit zu rechnen, dass auch ZKE empfindlich reagieren können. Unter Sicherheitsaspekten ist vorrangig von Interesse, ob eine ungewollte Auslösung des EEDs herbeigeführt werden kann. Um diese Frage zu beantworten, wird ein (transportables) generisches EED-ZKE Referenzsystem entwickelt, mit dessen Hilfe experimentelle HPEM-Bestrahlungsuntersuchungen durchgeführt werden können. Der Einfluss von unterschiedlichen Quellenparametern wie Pulsbreite, Pulswiederholrate, Feldstärke und Frequenz auf das Empfindlichkeitsverhalten kann damit unter immer gleichen Randbedingungen untersucht werden. In den folgenden Abschnitten wird das System beschrieben und seine Leistungsfähigkeit durch erste Messungen nachgewiesen.