Strategien zur Verbesserung der Drehmomentgenauigkeit von permanenterregten Synchronmotoren

Abstract:
Permanent erregte Synchronmotoren werden überwiegend mit polradorientierter Regelung betrieben. Das Erregerfeld wird dabei durch Permanentmagneten im Rotor erzeugt und meist als konstant angenommen. Dadurch lässt sich im Datenblatt des Motors eine Drehmomentkonstante als Verhältnis des inneren Drehmoments zum drehmomentbildenden Strom angeben. Aufgrund verschiedener physikalischer Phänomene bildet diese Konstante die Realität nur ungenau nach. Die Produktstreuung der Permanentmagneten kann zu einer Abweichung der wahren Drehmomentkonstante vom Datenblattwert von mehreren Prozent führen. Weiterhin lässt, abhängig vom Einsatz des Motors, die Magnetisierung über längere Zeit nach. Die Produktstreuung bzw. Alterung kann durch eine Messung der wahren Drehmomentkonstante unmittelbar vor dem Betrieb kompensiert werden, da diese Einflüsse zeitlich quasi unveränderlich sind.