Alternativer EMV-Systemtest für U-Boote

Conference: EMV 2008 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
02/19/2008 - 02/21/2008 at Düsseldorf

Proceedings: EMV 2008

Pages: 6Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Harms, Harm-Friedrich; Driever, Jens (TKMS Nordseewerke GmbH)

Abstract:
Während einem U-Boot über Wasser eine Vielzahl von externen Kommunikationssystemen zur Verfügung stehen, verbleibt ihm unter Wasser lediglich der VLF-Frequenzbereich zum Empfang von Daten. Das VLFEmpfangssystem sollte daher eine hohe Empfindlichkeit aufweisen. Doch gerade in diesem Bereich (10 kHz bis 30 kHz) gibt es häufig eine Vielzahl von Störquellen an Bord eines U-Bootes. Diese Störungen entstehen insbesondere durch statische Umrichter für die verschiedenen benötigten Versorgungsspannungen, Frequenzumrichter für Motoren und ähnliche Systeme. Für das Auffinden und Beseitigen möglicher Störquellen muss sich das Boot in einem Zustand befinden, in welchem eine maximale Schirmung von äußeren Signalen bzw. Störquellen vorhanden ist. Geeignete EMV-Schirmkabinen für U-Boote stehen in Deutschland nicht zur Verfügung. Aufgrund der Dämpfung von Seewasser von ca. 2 dB/m bis 3 dB/m im fraglichen Frequenzbereich kann eine ausreichende Abschirmung externer Stör- und Nutzsignale nur durch Abtauchen des U-Bootes erzielt werden. Sowohl der EMV-Systemtest, als auch eine mögliche Fehlersuche werden daher in getauchtem Zustand durchgeführt.