Nicht-invasive Messverfahren zur Bestimmung der Störwirkung von Stromversorgungs- und Telekommunikationsnetzen

Conference: EMV 2008 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
02/19/2008 - 02/21/2008 at Düsseldorf

Proceedings: EMV 2008

Pages: 8Language: germanTyp: PDF

Personal VDE Members are entitled to a 10% discount on this title

Authors:
Heina, Michael; Hirsch, Holger (Universität Duisburg-Essen, Fachgebiet Energietransport und -speicherung)

Abstract:
In der EMV-Normung wird über das Thema Powerline Communication (PLC) seit langem heftig diskutiert und bis heute ist kein einheitlicher Standard in Sicht. Die noch heute gebräuchlichen Störmodelle, Messmittel und gültigen Grenzwerte wurden vor rund 50 Jahren geschaffen, repräsentieren damit den Stand der Technik aus jener Zeit und wurden seitdem nahezu unverändert fortgeschrieben. Seitdem hat sich in der Elektro- und Telekommunikations-Installationstechnik viel geändert. Die häuslichen Leitungsstrukturen sind heutzutage – auch aufgrund zahlreicher Telekommunikationsleitungen – wesentlich komplexere Gebilde als zur Zeit der Grundsteinlegung der Standards. Die Wurzeln der Standards sind teilweise sogar in Vergessenheit geraten, da die Verweise auf grundlegende Messungen nur schwer erhältlich sind oder gar gänzlich fehlen. Was bleibt, ist der Anspruch darauf bewährten Modellen Bestandschutz zu gewähren, wo es nur möglich ist. In Normungskreisen ist man sich einig, dass der größte Teil der Störungen auf asymmetrischen Leitungsgrößen basiert, die aufgrund der Größe und Komplexität moderner Strom- und Telekommunikationsleitungsnetze abgestrahlt werden können. Hinzu kommt die Problematik, dass Unsymmetrien im Leitungsnetz dazu führen können, dass auch symmetrische Leitungsströme in asymmetrische Größen transformiert werden können.