Lange selbstbestimmt leben mit geeigneter Hausautomatisierung und einem persönlichen technischen Assistenten

Conference: Ambient Assisted Living - AAL - 1. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung / Technologien - Anwendungen - Management
01/30/2008 - 02/01/2008 at Berlin, Germany

Proceedings: Ambient Assisted Living - AAL

Pages: 4Language: germanTyp: PDF

Personal VDE Members are entitled to a 10% discount on this title

Authors:
Litz, Lothar; Floeck, Martin (Technische Universität Kaiserslautern, Kaiserslautern, Deutschland)

Abstract:
An der Technischen Universität Kaiserslautern läuft derzeit gemeinsam mit der Gemeinnützigen Baugesellschaft Kaiserslautern (BauAG) ein AAL-Pilotprojekt, in dem in 20 neu gebauten Wohnungen moderne Haus- und Sensortechnik eingesetzt wird (z.B. EIB-Bus, fernbedienbare Rollläden, Bewegungsmelder, Tür- und Fenstersensoren, Wasserverbrauchssensor). Herzstück ist der an der TU entwickelte, auf einem Tablet-PC basierende PAUL (Persönlicher Assistent für unterstütztes Leben), der die Haustechnik steuert und die Sensordaten in Bezug auf mehrere Kriterien auswertet. Ziel des Projekts ist es, älteren Mitmenschen zu ermöglichen, so lange wie möglich in ihrer angestammten Umgebung zu leben. Dieses Pilotprojekt unterscheidet sich in einigen Details von anderen AAL-Projekten, die in großer Zahl in der Fachliteratur beschrieben werden: Zum einen handelt es sich nicht um ein rein akademisches Vorhaben, in den Wohnungen der BauAG sind zum ersten Dezember 2007 die Mieter eingezogen. Somit wird die AAL-Technik unter realen Bedingungen getestet und weiter entwickelt. Zum anderen sind nicht nur Ingenieure beteiligt. Parallel zur technischen Entwicklung werden die Bewohner vom Lehrstuhl für Stadtsoziologie der TU Kaiserslautern begleitet, um die Akzeptanz der Technik und deren Auswirkungen auf das alltägliche Leben zu untersuchen. Drittens statten wir die Pilotwohnanlage nicht nur mit „Technik“ aus, sondern verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem neben der Gesundheit der Bewohner auch Komfort und Sicherheit wichtige Rollen spielen. Eingebunden in das Konzept sind auch moderne Kommunikationsmöglichkeiten wie Internet- und Videotelefonie. Diese zusätzlichen Funktionen sind aus unserer Sicht unbedingt nötig, um eine große Akzeptanz in diesem Projekt des generationenübergreifenden Wohnens zu erzielen.