Studium der angepassten Geschwindigkeit am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Hochschule Fulda – Eine Individuelle Studieneingangsphase für MINT-Fächer

Conference: AALE 2017 - 14. Fachkonferenz, Das Forum für Fachleute der Automatisierungstechnik aus Hochschulen und Wirtschaft
03/02/2018 - 03/03/2017 at Wildau, Deutschland

Proceedings: AALE 2017

Pages: 8Language: germanTyp: PDF

Authors:
Harasty, Simon (Hochschule Fulda, Deutschland)

Abstract:
Bei immer heterogeneren Studierenden an einem Fachbereich, kann nicht von gleichen Voraussetzungen bei Studienbeginn ausgegangen werden. Oftmals sind bereits Defizite in den Grundlagen der MINT-Fächer so gravierend, dass Studierende keinen Zugang zu den Lehrinhalten erlangen. Dies ist ein Grund aus dem viele Studierende ihr Studium vorzeitig abbrechen. Von den Studierenden die sich zwischen Wintersemester 2010 und Sommersemester 2014 im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik (ET) eingeschrieben haben, haben 65 % ihr Studium ohne Abschluss abgebrochen. Um dem entgegen zu wirken erprobt die Hochschule Fulda in einem vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) geförderten Verbundprojekt mit der Technischen Hochschule Mittelhessen und der Hochschule Darmstadt neue Studienkonzepte mit einer individualisierten Studieneingangsphase. In dem Projekt „Nexus“ der Hochschulrektorenkonferenz wurden in einer Handreichung des Runden Tisches der Ingenieurwissenschaften „Erfolgsversprechende Faktoren für extracurriculare Maßnahmen in der Studieneingangsphase“ veröffentlicht. Diese Faktoren wurden aus bestehenden Maßnahmen zur Förderung des Studienerfolgs ermittelt und geben Empfehlungen, unter anderem für die Auswahl und Identifikation der Zielgruppe, Rahmenbedingungen für Fördermaßnahmen und Inhaltliche Gestaltung. Diese Faktoren können bei der Neugestaltung solcher Maßnahmen sehr hilfreich sein und werden im „Studium der angepassten Geschwindigkeit“ (SaG) herangezogen. Der Erfolg solcher Maßnahmen zur Verringerung der Schwundquoten konnte für verschiedene Modelle innerhalb der Wirkungsforschung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wis-senschaftsforschung (DZHW) des Baden-Würtenbergischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (MWK) aufgezeigt werden.