Wege der Akzeptanzbildung digitalisierter Arbeitsprozesse

Conference: AALE 2020 - 17. Fachkonferenz, Automatisierung und Mensch-Technik-Interaktion
03/04/2020 - 03/06/2020 at Leipzig, Deutschland

Proceedings: AALE 2020

Pages: 9Language: germanTyp: PDF

Authors:
Seitz, Jan; Reiff-Stephan, Jörg (Technische Hochschule Wildau, Deutschland)

Abstract:
Die Akzeptanz von sich wandelnden, digitalisierten Arbeitsprozessen ist gegenwärtig von besonderer Bedeutung für die industrielle Arbeitswelt. Hierbei spielen technische, wie auch organisatorische Innovationen eine wesentliche Rolle und erfordern ein generationenübergreifendes Anforderungsprofil bei der Umsetzung im effizienzgetriebenen Arbeitsalltag. Es bleibt zu beobachten, dass die Komplexität der digitalisierten Anwendungen insbesondere unter den Prämissen unterschiedlicher Nutzerrollen zunehmend wächst. Signifikant ist hierbei der Druck auf die Unternehmen aufgrund der sich beschleunigenden Prozesse, um als Wettbewerbspartner am globalen Wirtschaftsmarkt weiterhin teilnehmen zu können. Dementsprechend ist das Ziel der Arbeitsplatzgestaltung und der Arbeitsablaufplanung, die Prozesse zu unterstützen, zu verbessern und zu beschleunigen. Informationsverarbeitende Hard- und Softwarewerkzeuge sowie die damit einhergehende bzw. mögliche digitalisierte Unterstützung beschreibt dahingehend einen qualitativen Wandel in der ingenieurtechnischen Auseinandersetzung mit Arbeitsprozessen. Hierbei ist es durch den parallel weiterhin stattfindenden, teils sehr heftigen, globalen Wettbewerb oft zwingend erforderlich, die bereitgestellten Werkzeuge schnell in den Arbeitsprozess zu integrieren. Dies stößt aufgrund von Faktoren wie etwa unterschiedlicher Lebens- und Lernsituationen, dem Ausmaß der Digitalisierungsaffinität, dem Selbst- und Rollenverständnis der Mitarbeitenden im Transformationsprozess oder der Art und Weise der Transformationsbegleitung auf Akzeptanzbarrieren bei den Betroffenen. Wissenschaft und Wirtschaft sind daher gefordert, neue Wege der Akzeptanzfindung – angepasst auf die unterschiedlichen Akteure – zu konzipieren und in die Anwendung zu führen. Letztere Aufgabe profitiert von klaren Rahmenbedingungen, an denen Unternehmen und Mitarbeitende sich orientieren können.