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2.4.1.2 Betriebliches Mobilitätsmanagement - Handlungspotenziale der Kommunen

Kemming, Herbert; Stiewe, Mechtild

2009-07

2. Grundlagen des kommunalen Verkehrs

20

54. Ergänzungslieferung

Ordner 2

Betriebliches Mobilitätsmanagement ist ein Ansatz zur Beeinflussung der durch Betriebe verursachten Verkehre. Es bietet den Verkehrsteilnehmern, konkret insbesondere den Beschäftigten und ggf. auch den Kunden durch Information, Beratung und Motivation bzw. Anreize Optionen für eine Veränderung ihres Mobilitätsverhaltens. Alternativen zum Pkw wie der Öffentliche Verkehr, das Radfahren und das Zu-Fuß-Gehen werden gestärkt; darüber hinaus tragen auch CarSharing und Fahrgemeinschaften zu einer Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs bei. Insgesamt wird der von den Betrieben verursachte Personenverkehr durch Mobilitätsmanagement effizienter, umwelt- und sozialverträglicher, also nachhaltiger. Mit der Umsetzung des betrieblichen Mobilitätsmanagements übernehmen die Betriebe Verantwortung für den von ihrem Standort ausgehenden Verkehr. Eine besondere Rolle als Akteure spielen Kommunen, denn sie sind in besonderem Maße geeignet und gefordert, die Rolle des Initiators und Motivators für betriebliches Mobilitätsmanagement zu übernehmen und - nicht zuletzt aus Glaubwürdigkeitsgründen - für ihre eigenen Betriebe betriebliches Mobilitätsmanagement umzusetzen. Grundsätzlich ist eine breite Palette ganz unterschiedlicher Maßnahmen geeignet, die Einstellungen und Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer zu beeinflussen. Beispiele sind Kampagnen zur Förderung des Umweltverbundes, persönliche Mobilitätsberatung, Jobtickets, Fahrgemeinschaftsbörsen oder Mobilitätspläne. Nachhaltige Wirkung versprechen insbesondere Maßnahmen, die bereits in der Planungsphase neuer Standorte implementiert werden.

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