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5.2.2.1 Querungsanlagen für den Fußverkehr - Von 'A' wie Aufpflasterung bis 'Z' wie Zebrastreifen

Bachmann, Carola; Bräuer, Dirk; Schmitz, Andreas

2009-11

5. Gestaltung von Einzelanlagen des Verkehrssystems

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55. Ergänzungslieferung

Ordner 4

Etwa 80 Prozent aller Unfälle mit Fußgängern geschehen im Zusammenhang mit einer Fahrbahnquerung. Für die Sicherheit und den Komfort von Fußgängerbewegungen sind ausreichend viele und sichere Querungsmöglichkeiten an der richtigen Stelle und in guter Qualität von entscheidender Bedeutung. Die Auswahl der einzelnen Überquerungsanlage muss sich an den spezifischen Rahmenbedingungen orientieren. Beim Entwurf von Maßnahmen zum Schutz querender Fußgänger sind die Lage der Querungsstelle im Fußwegenetz, die städtebaulichen und straßenräumlichen Randbedingungen sowie die Stärken von Fahrzeug- und Fußverkehr zu berücksichtigen. Die Sicherheitswirkung von Querungsanlagen ist stark mit deren Akzeptanz und Nutzungskomfort verbunden. Beispielsweise werden Anlagen, die mit größeren Umwegen verbunden sind, weniger akzeptiert. Ihre tatsächliche Sicherheitswirkung sinkt, weil viele Fußgänger zur Vermeidung von Umwegen eher an riskanteren (weil ungesicherten) Stellen queren. Auch lange Wartezeiten an Lichtsignalanlagen fördern riskantes Fußgängerverhalten, weil die Zahl der Rotquerungen zunimmt. Fußgängerunfälle an Lichtsignalanlagen können auf solche latenten Gefahren hindeuten.

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