DIN EN IEC 63171-5 VDE 0627-171-5:2023-07

Dieser Teil von IEC 63171 beschreibt 2-polige geschirmte oder ungeschirmte Rundsteckverbinder mit IP65/IP67 und M8- oder M12-Verriegelung, die üblicherweise für symmetrische einpaarige Datenübertragung mit Frequenzen bis zu 600 MHz und Strombelastbarkeit bis zu 4 A in Bereichen mit rauen Umgebungsbedingungen verwendet werden. Diese Steckverbinder bestehen aus festen und freien Steckverbindern – entweder wiederanschließbar oder nichtwiederanschließbar. Stift-Steckverbinder haben Kontakte mit rechteckigem Querschnitt. M12 bezeichnet die Maße der Bauformen und des Gewindes des Schraubverriegelungsmechanismus nach IEC 61076-2-101 dieser Rundsteckverbinder für diese Größe von Rundsteckverbindern. M8 bezeichnet die Maße der Bauformen und des Gewindes des Schraubverriegelungsmechanismus nach IEC 61076-2-104 . Die Verwendung alternativer Verriegelungsmechanismen nach IEC 61076-2-010 (Push-pull-Verriegelung) oder IEC 61076-2-011 (Bajonettverriegelung) ist je nach entsprechender Größe möglich. Die in diesem Dokument festgelegten Kodierungen verhindern das Stecken von entsprechend kodierten Stift- oder Buchsen-Steckverbindern mit anderen ähnlich großen in anderen Dokumenten behandelten Schnittstellen. Dieses Dokument behandelt Steckverbinder vom Typ 5. Die Nummer für jeden Teil dieser Reihe entspricht der Nummer des darin behandelten Typs. Alle Steckverbinder in der Normenreihe IEC 63171 sollen die gleichen Funktionen bieten wie in IEC 63171:2021 festgelegt, aber unter Verwendung anderer mechanischer Schnittstellen. Diese Steckverbinder vom Typ 5 sind mit Steckverbindern vom Typ 2 nach IEC 63171-2 interoperabel. Dies gilt nicht für das Verriegelungs- und Dichtungssystem des Mantels. Die geschirmten und ungeschirmten Steckverbinder sind hinsichtlich ihrer internen Übertragungsleistung interoperabel und können ausgetauscht werden. Die geschirmte Version verfügt über verbesserte EMV- und Kopplungseigenschaften.
Die Norm beschreibt die Maße der zu einer Steckverbindung zugehörigen Bauteile, die Steckbarkeit der Varianten, sowie deren Einbaumaße. Darüber hinaus werden die zugehörigen Klimaklassen, die elektrischen, mechanischen und sonstigen Kennwerte und Prüfprogramme festgelegt.
Es gibt keine Einschränkungen im Anwendungsbereich des Dokuments.
Die Norm erhöht durch ihre Anwendung die Investitionssicherheit für Hersteller und Anwender und gibt Prüflaboren und Herstellern definierte Angaben zur Prüfung und sichert Kompatibilität über Herstellergrenzen hinweg.