Identifizierung von TE-Quellen auf Basis der Kurvenformanalyse
Konferenz: Grenzflächen in elektrischen Isolierstoffen - ETG-Fachtagung
08.03. - 09.03.2005 in Hanau
Tagungsband: Grenzflächen in elektrischen Isolierstoffen
Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Benzerouk, Djamal; Patsch, Rainer; Menzel, Johannes (Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik & Diagnostik, Universität Siegen, 57068 Siegen, Deutschland)
Inhalt:
In technischen Objekten sind - insbesondere bei Existenz von Grenzflächen zwischen unterschiedlichen Dielektrika - in der Regel mehrere Teilentladungsquellen gleichzeitig aktiv, wodurch eine Analyse hinsichtlich der relevanten Schädigungsprozesse erschwert wird. Eine Analysehilfe kann darin bestehen, daß durch kontinuierliches Hochfahren der Prüfspannung unterschiedliche Fehlstellen aufgrund unterschiedlicher TE-Einsatzspannungen separiert werden können. Unabhängig davon können bei räumlich ausgedehnten Objekten in Abhängigkeit vom Ort der Fehlstelle unterschiedliche Kurvenformen des TE-Signals entstehen, die benutzt werden können, um Impulse unterschiedlicher Herkunft zu selektieren. Hierdurch ergeben sich gute Möglichkeiten einer gezielten Analyse zur Erkennung des Fehlertyps. Im Hinblick auf eine Gefährdung von Statorwicklungen durch Teilentladungen wurde der Einfluß der Statortemperatur auf das Teilentladungsverhalten untersucht. Mit Hilfe der Puls-Sequenz-Analyse (PSA) sowie der Analyse der Kurvenform der Teilentladungssignale konnte gezeigt werden, daß im untersuchten Stator eines Kleinmotors Fehlstellen an unterschiedlichen Stellen in der Wicklung aktiv sind, wobei diese in ihrer Aktivität eine unterschiedliche Abhängigkeit von der Temperatur der Wicklung aufweisen. Die physikalischen Ursachen hierfür werden diskutiert.