Untere und obere Einsatzgrenzen von Signalrelais

Konferenz: Kontaktverhalten und Schalten - 18. Fachtagung Albert-Keil-Kontaktseminar
05.10.2005 - 07.10.2005 in Karlsruhe, Germany

Tagungsband: Kontaktverhalten und Schalten

Seiten: 10Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Johler, Werner (Tyco Electronics AXICOM, Au-Wädenswil, Schweiz)

Inhalt:
Die moderne Elektronik hat das Anforderungsprofil an elektromechanische Schaltgeräte wie Relais deutlich verändert. Immer geringere Ströme müssen zuverlässig geschaltet werden, die Spannungsniveaus werden immer weiter reduziert. Dadurch werden die unteren Einsatzgrenzen immer mehr hin zum physikalisch gerade noch möglichen geschoben. Spannungen im myV Bereich und Ströme im Bereich von nA sind heute keine Seltenheit mehr. Die oberen Einsatzgrenzen werden im Wesentlichen von den maximal zulässigen Schaltlasten sowie den höchstmöglichen Einsatztemperaturen bestimmt. Verschärfend kommt dazu, dass Signalrelais immer mehr auch für gemischte Lasten - sequentiell und parallel - eingesetzt werden. Für eine einwandfreie Funktion von Signalrelais müssen sowohl von der Konstruktion des Relais als auch von der Applikation einige Voraussetzungen erfüllt werden. Eine metallische Kontaktgabe muss durch die Wahl entsprechender Kontaktwerkstoffe einerseits, sowie durch geeignete Konstruktionen anderseits sichergestellt sein. Kontakte müssen durch Gehäuse sicher vor Korrosion und Verschmutzung geschützt sein. Werden diese Voraussetzungen erfüllt, dann erfüllen Signalrelais ihre Aufgabe zuverlässig an den unteren sowie oberen Leistungsgrenzen und decken einen Lastbereich von myV bis 250 V und von nA bis hin zu Schaltströmen von 5 A und Einschaltstromspitzen bis 15 A zuverlässig ab. Ausgezeichnete Isolationseigenschaften, ein leises Schaltgeräusch und brauchbare Hochfrequenzeigenschaften runden die Charakteristik von Signalrelais ab.