Zur Wahrscheinlichkeit für Schäden an elektrischen und elektronischen Einrichtungen durch indirekte Blitzeinschläge – Auswertung von Schadensstatistiken, analytischen und numerischen Berechnungen

Konferenz: 7. VDE/ABB-Blitzschutztagung - 7. VDE/ABB-Fachtagung
15.11.2007 - 16.11.2007 in Neu-Ulm

Tagungsband: 7. VDE/ABB-Blitzschutztagung

Seiten: 9Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Kern, Alexander; Dikta, Gerhard; Krichel, Frank (FH Aachen, Jülich)

Inhalt:
Trifft ein Blitzeinschlag eine bauliche Anlage direkt, kann immer mit hoher Wahrscheinlichkeit von Schäden an elektrischen und elektronischen Einrichtungen ausgegangen werden. Anders stellt sich dies bei indirekten Blitzeinschlägen dar, also bei nahen Blitzeinschlägen, die durch die magnetische Induktion in ausgedehnte Leiterschleifen zu Überspannungen führen können, und bei Einschlägen in oder nahe bei Versorgungsleitungen, die in die bauliche Anlage eingeführt werden. Hier treten Schäden nur mit einer wesentlich geringeren Wahrscheinlichkeit auf; wegen des großen räumlichen Einzugsbereichs eines einzigen Blitzeinschlags (einige 100 m bis zu wenigen km) ist der Gesamtumfang dieser Schäden aber größer als bei den Direkteinschlägen. Im Rahmen dieses Beitrags wird ein „Modell“ zu den Schadensszenarien vorgestellt, das beschreibt, bis zu welcher Entfernung zwischen Schadensort und Blitzeinschlagsort mit ausreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass ein Schaden auch Folge einer Blitzüberspannung ist.