Begrenzungs- und Schutzkonzepte in Netzen bei Großstörungen

Konferenz: Netzregelung und Systemführung - 9. GMA/ETG-Fachtagung
05.03.2008 - 06.03.2008 in München

Tagungsband: Netzregelung und Systemführung

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Brauner, Günther (TU Wien)

Inhalt:
In den letzten Jahrzehnten konnten die Übertragungsnetze nicht entsprechend dem gestiegenen Bedarf und der neuen Anforderungen durch den freien Strommarkt und den Ausbau derWindenergie ausgebaut werden. Dies hat zur Folge, dass die Engpasssituationen zunehmen und die Netze immer häufiger an der Grenze ihrer Übertragungskapazitäten ohne ausreichende Sicherheit entsprechend dem n-1-Prinzip betrieben werden müssen. In Österreich konnte das 380-kV-Netz in den letzten 20 Jahren kaum ausgebaut werden, wodurch hier besonders große Probleme auftreten. Zur Abwehr von Großstörungen wurden Schutzkonzepte als Gebietsschutz eingeführt und haben in der Vergangenheit bereits erfolgreich beginnende Großstörungen abfangen können. In Zukunft wird es immer schwieriger, mit den Engpasssituationen umzugehen, da in den benachbarten Ländern die angrenzenden 380-kV-Netze ertüchtigt werden, wodurch größere potentielle Überlastungen des Österreichischen Netzes möglich werden.