Aspekte der Spannungsqualität bei der Einbindung von dezentralen Erzeugungsanlagen ins Verteilungsnetz
Konferenz: VDE-Kongress 2008 - Zukunftstechnologien: Innovationen - Märkte - Nachwuchs
03.11.2008 - 05.11.2008 in München, Deutschland
Tagungsband: VDE-Kongress 2008
Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Bäsmann, Rainer (N-ERGIE Netz GmbH, Nuremberg, Germany)
Inhalt:
Der aktuelle und zukünftig starke Anstieg der dezentralen Energieerzeugung auf regenerativer Basis macht die Anpassung klassischer Vorgehensweisen der Netzplanung notwendig. Die Charakteristik der Einspeisung ergibt neue Anforderungen in Hinblick auf den in regionalen Netzen primär für die Spannungshaltung notwendigen Netzausbau. Das Verhalten von dezentralen Energieerzeugungsanlagen auf regenerativer Basis orientiert sich am Angebot der Primärenergie, nicht am Bedarf des Netzes. Aufgrund der Privilegierung der erneuerbaren Energien ist es momentan alleinige Aufgabe der Netzbetreiber, die Auswirkungen durch Maßnahmen im Verteilungsnetz so zu verringern, dass keine Grenzwerte überschritten werden. Die technisch und wirtschaftlich optimale Ausführung der Maßnahmen setzt eine fundierte Kenntnis des tatsächlichen Netzgeschehens voraus. Die zukünftig noch weiter zunehmende Einspeisung bringt auch neue Anforderungen an Netze und die angeschlossenen Anlagen in Hinblick auf das Verhalten im Störungsfall mit sich. Werden diese Anforderungen nicht erfüllt, wird daraus eine Verschlechterung der Spannungsqualität resultieren. Die politischen Ziele können nur gemeinsam von allen Akteuren so erreicht werden, dass die Kosten für die Volkswirtschaft so gering wie möglich bleiben.