Netzintegration von bidirektional betriebenen Plug-In Fahrzeugen im BMU "Flottenversuch Elektromobilität"

Konferenz: VDE-Kongress 2008 - Zukunftstechnologien: Innovationen - Märkte - Nachwuchs
03.11.2008 - 05.11.2008 in München, Deutschland

Tagungsband: VDE-Kongress 2008

Seiten: 2Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Link, Jochen; Wille-Haussmann, Bernhard; Heider, Frauke; Wittwer, Christof (Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, Freiburg, Germany)

Inhalt:
Ein wesentlicher Teil der erneuerbaren Energien wie Solar- und Windenergie wird derzeit vorwiegend in stationären Anwendungen verbraucht. Gleichzeitig erfordern das fluktuierende Angebot an erneuerbarer Energie und die erwartete Zunahme regenerativer Stromerzeugungskapazitäten neue Maßnahmen zur Sicherstellung der Lastdeckung und zur Netzstabilisierung. V2G Konzepte helfen, einerseits den Zugang für erneuerbare Energien zur mobilen Welt (Fahrzeuge) zu erleichtern und andererseits die dort vorhandene Last- und Speicherkapazität zu nutzen, um den Fluktuationen der erneuerbaren Energien zu begegnen. Durch die Möglichkeit die Fahrzeuge mit dem Stromnetz zu verbinden, lassen sich einerseits die elektrischen Energiespeicher (Batterien) der Fahrzeuge mit Netzstrom (idealerweise aus erneuerbaren Energien) laden. Andererseits kann mittels der Last- und Speicherkapazität der Fahrzeuge ein effektives Last- und Speichermanagement von signifikanter Größenordnung realisiert werden. Die Fahrzeugbatterien stellen also einen Puffer für elektrische Energie dar, so dass Stromangebot und –nachfrage besser in Einklang gebracht werden können. Am Fraunhofer ISE werden Konzepte, wie elektrisch betriebene Fahrzeuge die in bidirektionalem Energieaustausch mit dem Stromnetz treten können, entwickelt, simuliert und in der Praxis erprobt. Aufgaben dabei sind die Entwicklung bidirektionaler Ladestationen, vernetzte, dem Nutzerverhalten und der Energieerzeugung angepassten Be- und Entladesteuerung, und die Entwicklung geeigneter Metering Konzepte für mobile Anwendungen.