Unterstützung des Netzbetriebes durch systematische Auswertung von Stördatenaufzeichnungen

Inhalt:
Der Betrieb der elektrischen Übertragungs- und Verteilnetze hat sich aufgrund von Energiehandel, Deregulierung und zunehmender dezentraler Einspeisung grundlegend verändert. So wird es zum Beispiel für den Netzschutz immer schwieriger, zwischen kritischen Lastfällen und Kurzschlüssen mit minimalen Fehlerströmen zu unterscheiden. Die Anforderungen an den optimalen Einsatz und die entsprechende Parametrierung der Schutzgeräte steigen. Eine intensive Auswertung der bereits vorhandenen Informationen der Sekundärtechnik, wie zum Beispiel die Ereignis- und Stördatenaufzeichnungen, ist daher notwendig. Nur durch diese Maßnahmen kann auch zukünftig die heute übliche, hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der elektrischen Übertragungs- und Verteilnetze gewährleistet werden. Die Voraussetzungen für diese automatisierten Auswertungen werden basierend auf der technischen Empfehlung des gemeinsamen ETG- und ITG-Fachausschusses „Schutz- und Automatisierungstechnik“ erläutert.