Individuelle Gestaltung und Anpassung bestehender Wohnkonzepte

Konferenz: Ambient Assisted Living - AAL - 2. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung / Technologien - Anwendungen - Management
27.01.2009 - 28.01.2009 in Berlin

Tagungsband: Ambient Assisted Living - AAL

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Wichert, Reiner (Fraunhofer Institut Graphische Datenverarbeitung, Darmstadt)
Gaugisch, Petra (Fraunhofer Institut Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart)
Norgall, Thomas (Fraunhofer Institut Integrierte Schaltungen, Erlangen)
Becker, Martin (Fraunhofer Institut Experimentelles Software Engineering, Kaiserslautern)

Inhalt:
AAL-Konzepte bestimmen seit einigen Jahren die wissenschaftlichen und marktorientierten Forschungslandschaften. Für die aufgrund der Bevölkerungsentwicklung anstehenden Herausforderungen sind Wohnen und Pflege in der gewohnten häuslichen Umgebung die bessere Alternative zur stationären Unterbringung. Dies spiegelt sich auch in öffentlichen Ausschreibungen und zahlreichen europäischen und nationalen Projekten wieder. Hieraus resultiert eine beträchtliche Anzahl von Anwendungen und Produktkonzepten mit AAL-Bezug. Leider ist absehbar, dass diese Projektergebnisse zukünftig nicht flächendeckend verwendet werden, da sie sich als Einzelanwendungen und -produkte nur mit erheblichem Aufwand zu Gesamtlösungen verbinden lassen. Zukünftige AAL-Anwendungen müssen jedoch flexibel und erweiterbar sein und insbesondere "Personal Health"-Komponenten einbeziehen, um dynamisch an die jeweiligen persönlichen Voraussetzungen und Krankheitsbilder anpassbar zu sein. Bei den derzeitigen geschlossenen Systemkonzepten müssen dagegen Sensoren oder Funktionalitäten potentiell mehrfach installiert und bezahlt werden, da Funktionalität einer Anwendung nicht von einer anderen genutzt werden können. In diesem Papier wird anhand stereotypischer Projekte und Prototypen sowie konkreter Nutzungsszenarien der Mehrwert herausgearbeitet, der sich durch Integration von Einzelprodukten zu stimmigen Gesamtlösungen im Rahmen der kompletten Versorgungs- und Wertschöpfungskette ergibt. Es werden wirtschaftliche und technologische Hindernisse identifiziert, die zu überwinden sind und Auswege aufgezeigt, mit denen sich AAL-Konzepte und -Visionen in eine bessere Realität für Betroffene und Kostenträger überführen lassen.