Technische Lösungen zur Kompensation der Oberschwingungen im Erdschlussreststrom

Konferenz: STE 2009 - Sternpunktbehandlung in Verteilnetzen - Stand, Herausforderungen, Perspektiven
27.01.2009 - 28.01.2009 in Dresden

Tagungsband: STE 2009

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Groß, Gunnar (KEMA-IEV Ingenieurunternehmen für Energieversorgung GmbH, Dresden, Deutschland)
Dorendorf, Stefan (E.ON edis AG, Fürstenwalde, Deutschland)
Ulrich, Peter (H. Kleinknecht GmbH & Co. KG, Ilmenau, Deutschland)

Inhalt:
Beim Betrieb von Mittelspannungsnetzen mit Erdschlusskompensation treten mitunter kritische Werte der Erdschlussrestströme auf, die über den Grenzwerten der DIN VDE 0228 und 0101 liegen. Da diese Netze im Fehlerfall bis zu zwei Stunden weiter betrieben werden, ist ein langfristiges Gefährdungsrisiko, beispielsweise in Hinsicht auf Einhaltung der Berührungsspannung und der Löschgrenze, vorhanden. Ursache für die Erhöhung der Restströme sind Spannungsverzerrungen in den MS- bzw. HS-Netzen, die nicht unerhebliche höherharmonische Erdschlussreststromanteile zur Folge haben. Die Reduktion dieser Oberschwingungsanteile im Reststrom ist daher eine mögliche Variante, um unkritische Zustände herzustellen. Im vorliegenden Beitrag werden passive und aktive Filtermodelle vorgestellt, die im Rahmen eines Forschungsprojektes entwickelt, analysiert und zum Einsatz gebracht wurden und dabei auf ihre Leistungsfähigkeit zur OS-Reststrom-Kompensation hin getestet wurden.