"Artificial Micro Organs" – dielektrophoretische Zellassemblierung im Mikrofluidiksystem für in vivo ähnliche 3D-Zellkultursysteme für das Wirkstoffscreening

Konferenz: MikroSystemTechnik - KONGRESS 2009
12.10.2009 - 14.10.2009 in Berlin

Tagungsband: MikroSystemTechnik

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Schütte, J.; Angres, B.; Benz, K.; Freudigmann, C.; Hagmeyer, B.; Holzner, F.; Kubon, M.; Stelzle, M. (NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut, Reutlingen, Germany)
Böttger, J.; Gebhardt, R. (Institut für Biochemie der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig)
Becker, H. (microfluidic ChipShop GmbH, Carl-Zeiss-Promenade 10, Jena)
Röhnert, P. (KeyNeurotec Pharmaceuticals AG, Magdeburg, Germany)

Inhalt:
Wir entwickeln ein neues in vitro Modell zur präklinischen Testung der Lebertoxizität, den so genannten HepaChip. In diesem Mikrofluidikchip werden Zellen durch dielektrophoretische und hydrodynamische Kräfte assembliert. Eine dem Lebersinusoid ähnliche 3D-Struktur wird durch die entsprechende Anordnung von Hepatozyten und Endothelzellen auf einer extrazellulären Matrixbeschichtung erreicht. Die Perfusion der Kokultur mit Medium erhöht die Analogie zur in vivo Situation und soll zusätzlich zur Matrix einen differenzierten Hepatozytenphenotyp unterstützen. Im Vergleich zu bisher üblichen 2D Kulturen sollten die Hepatozyten im HepaChip ihre leberspezifische Funktion beibehalten und den Chip zu einem verlässlichen Werkzeug für in vitro Substanzscreening von Medikamentenvorläufern machen.