EMV von Elektro-Hybridfahrzeugen

Konferenz: Elektromagnetische Verträglichkeit in der Kfz-Technik - 5. GMM-Fachtagung
21.10.2009 - 22.10.2009 in München, Germany

Tagungsband: Elektromagnetische Verträglichkeit in der Kfz-Technik

Seiten: 10Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Hillmer, Christian (Volkswagen AG, Wolfsburg)
Mayer, Marc-Oliver (Audi AG, lngolstadt)
Reinhardt, Uwe (MBtech EMC GmbH, Waiblingen)

Inhalt:
Hybridfahrzeuge besitzen zwei Antriebsaggregate. ln der Regel sind dies ein konventioneller Verbrennungsmotor und ein Elektromotor, der entweder den Verbrennungsmotor unterstützt oder das Fahrzeug autark antreibt. Diese Anordnung ermöglicht eine Rückgewinnung von Bremsenergie und eine Optimierung von Beschleunigung- und Rangiervorgängen, die zu einer Kraftstoff- und Emissionsreduzierung führen. Mit dem Einsatz von Elektro-Hybridantrieben erhält das Kraftfahrzeug neben dem 12 Volt- ein zusätzliches Hochvoltbordnetz. Die hierbei zum Einsatz kommenden Elektromotoren, Antriebssteuerungen, Umrichter, Wandler und Energiespeicher arbeiten mit Versorgungsspannungen von ca. 60 bis 800 Volt. Die Ströme können bei Motorleistungen von 20 bis insgesamt 200 Kilowatt einige 100 Ampère betragen. Das elektrische Fahren erfordert die Elektrifizierung der bisher über den Verbrennungsmotor mechanisch gekoppelten Aggregate wie Klimakompressor und Kühlmittelpumpen. Mit weiteren Hochvolt betriebenen Verbrauchern wie Batteriebelüftung und -heizung erreicht das gesamte Hochvoltbordnetz ähnliche große Ausdehnungen wie ein herkömmliches 12 Volt-Bordnetz. Dieser Beitrag beschreibt die bisherigen Erfahrungen bezüglich der EMV in Elektro-Hybridfahrzeugen und zeigt Handlungsfelder für die zukünftig erforderliche Absicherung auf.