IEC-konforme Bewertung von Teilentladungen im UHF-Bereich durch synchrone Impulserfassung an mehreren TE-Sensoren
Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2009 - Fachtagung 3: Direktantriebe in Produktionsmaschinen und Industrieanlagen - Generatoren und Antriebe in regenerativen Kraftwerken / Fachtagung 4: Diagnostik elektrischer Betriebsmittel
27.10.2009 - 28.10.2009 in Düsseldorf, Germany
Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2009
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Rethmeier, K.; Hoek, S.; Krüger, M.; Kraetge, A. (OMICRON electronics, Austria)
Weissenberg, W.; Vogelsang, R. (Brugg Cable, Schweiz)
Plath, R. (OMICRON, Germany)
Inhalt:
Teilentladungen werden in Anlehnung an IEC 60270 durch ihre messbare bzw. scheinbare Ladung bewertet. In einer typischen Messumgebung ist jedoch meist genau dieses Verfahren bzw. der dafür herangezogene Frequenzbereich durch eine Vielzahl von externen Einflüssen stark gestört, so dass es zu Fehlinterpretationen der Messergebnisse kommen kann. Die Messung von Teilentladungen im UHF-Bereich hingegen ist extrem störresistent und selektiv, da sie sich auf einen kleinen lokalen Bereich rund um den Prüfling konzentriert. Externe äußere Störer unterliegen im relevanten Messbereich von einigen 100MHz einer signifikanten Signaldämpfung, so dass diese nicht in das Messergebnis einfließen. Der Nachteil der UHF-Methode ist die fehlende Kalibrierbarkeit, da der mit UHF-Messtechnik gemessenen Pegel eher von den Ausbreitungsverhältnissen innerhalb des Prüflings, und nicht von der Fehlstelle selbst dominiert wird. Die synchrone Erfassung der TE-Signale auf Einzelimpulsbasis sowohl im UHF-Bereich, als auch im IEC-konformen Bereich ermöglicht es erstmalig, in Echtzeit während der TE-Messung den Ladungspegel einer im UHF-Bereich detektierten TE-Fehlstelle zu bewerten. Der Beitrag stellt Ergebnisse aus Labor- und Feldmessungen vor, die auf dem beschrieben Verfahren basieren.