EMV Kriterien im Umfeld der Informationsverarbeitung

Konferenz: Kommunikationskabelnetze - 16. ITG-Fachtagung
15.12.2009 - 16.12.2009 in Köln

Tagungsband: Kommunikationskabelnetze

Seiten: 10Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Oehler, Albrecht (Hochschule Reutlingen, Reutlingen)
Schicketanz, Dieter (NN, Gröbenzell)
Wilhelm, Dirk (GHMT AG, Bexbach)

Inhalt:
Die in allen Staaten der Europäischen Union (EU) verbindlich anzuwendende Elektromagnetische Verträglichkeits (EMV) Direktive 2004/108/EG schreibt vor, dass auch ortsfeste Anlagen, also zum Beispiel Netzwerk-Installationen mit Endgeräten der Informationstechnik (IT), die EMV-Schutzanforderungen erfüllen müssen. Solche Schutzanforderungen sind beispielsweise die Begrenzung der Störaussendung einerseits und die Einhaltung gewisser Störfestigkeitsanforderungen andererseits. Klar herausgestellt wurde zudem, dass ein Verantwortlicher benannt und eine umfassende Dokumentation der Anlage vorhanden sein muss. Bei den IT-Endgeräten ist eine Auswahl nach Klasse A oder B gegeben. Da die Verkabelung maßgeblichen Einfluss auf die EMV der Anlage hat, sollten vom Hersteller der Geräte Anforderungen an die Kabel und Anschlusskomponenten definiert werden, um die gewünschten EMVEigenschaften erzielen zu können. Dies geschieht aber noch selten. Eine eindeutige Korrelation der EMV-Werte aus den Verkabelungsnormen und den EMV-Gerätenormen ist nicht gegeben. Dadurch ist auch das EMV-Verhalten der Anlage ohne Weiteres nicht vorhersehbar. Genauer, aber noch nicht ausreichend, sind die Vorgaben für Fernsehnetze definiert. In diesem Beitrag wird beschrieben wie der Verantwortliche der Anlage die EMV verbessern kann und wie er Beanstandungen der Netzagentur vermeiden kann. Die Beschreibungen werden durch Messergebnisse abgerundet.