Aktivitätsüberwachung in Bestandswohnungen mit einfach nachrüstbarer Basisausstattung

Inhalt:
Es wird ein Konzept vorgestellt, das älteren Menschen das selbstbestimmte Leben in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich erlauben soll. Dabei ist grundsätzlich zwischen Alt- und Neubauten zu unterscheiden. Ein Vorteil im Neubau ist, dass viele unterschiedliche Module (Bewegungsmelder, elektrische Rollläden usw.) an praktisch jeder Stelle kostengünstig verkabelt und dadurch Dienste und Funktionalitäten in den Bereichen Komfort, Sicherheit und Gesundheit abgedeckt werden können. Im Wohnbestand hingegen spricht eine Reihe von Gründen gegen den Einsatz verkabelter Technik. Somit müssen sowohl für den privaten als auch den wohnungswirtschaftlichen Bestand Lösungen entwickelt werden, die eine möglichst große Verbreitung finden können. Dies führt zu einer Reihe von Anforderungen, die im vorliegenden Artikel näher beschrieben werden. Diese Lösung basiert auf funkbasierten Technologien. Die Vorteile sind, dass das vorhandene Hausstromnetz weiterverwendet werden kann, nur an wenigen, leicht zugänglichen Stellen funkbasierte Komponenten eingebaut werden müssen und das Verlegen neuer Leitungen i.d.R. entfällt. Funkbasierte Systeme weisen neben Vorteilen jedoch auch Nachteile auf. Sie wurden bei verschiedenen Testinstallationen entdeckt und werden im Paper ebenfalls beschrieben. Zwei Aspekte werden in diesem Zusammenhang besonders hervorgehoben: die Art der Energieversorgung der Module und die Zuverlässigkeit der Funkverbindung. Abschließend wird eine auf EnOcean-Komponenten basierende AAL-Basiseinheit mit zwei Türkontakten, drei Bewegungsmeldern und einem Touch-Screen-Rechner im Paper vorgestellt und vom Installations- und Investitionsaufwand her beschrieben.