LFID: Ein passives optisches Identifikationssyste

Konferenz: Sensoren und Messsysteme 2010 - 15. ITG/GMA-Fachtagung
18.05.2010 - 19.05.2010 in Nürnberg

Tagungsband: Sensoren und Messsysteme 2010

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Urban, Alexander; Kirsch, Fabian; Vossiek, Martin (Technische Universität Clausthal, Clausthal-Zellerfeld, Deutschland)
Pröbstl, Frank-Joachin (Thermo Fisher Scientific, Karlsruhe, Deutschland)

Inhalt:
Der vorliegende Beitrag stellt ein passives optisches Identifikationssystem (LFID - light frequency identification) vor. Als Beispiel für die Anwendung des entwickelten Systems wird die automatische Identifikation von rotierenden Messwerkzeugen in Rheometern dargestellt. Generell besteht für viele industrielle Anwendungen der Bedarf die im Produktionsprozess verwendeten Werkzeuge verlässlich zu identifizieren; beispielsweise um die Prozessdokumentation und Qualitätskontrolle zu verbessern oder um Werkzeugverwechselungen zu vermeiden. Insbesondere bei häufigen Werkzeugwechseln ist eine manuelle Erfassung jedoch zeitaufwändig und fehlerträchtig und eine automatische Übertragung von im Werkzeug gespeicherten Informationen ist daher wünschenswert. Eine taktile oder kabelgebundene Übertragung ist speziell für rotierende Werkzeuge wie Bohrer oder Fräser zumeist mit der Funktion des Werkzeugs schwer zu vereinbaren bzw. aufwändig. Da industrielle Werkzeuge für gewöhnlich nur sehr kleine metallische Hohlräume für die Installation von Sensorsystemen aufweisen, welche die Ausbreitung von Funkwellen behindern, ist auch eine drahtlose Übertragung der Informationen per Funk oft nicht zu realisieren. Das begrenzte Platzangebot verhindert zudem den Einsatz von batteriebetriebenen ID-Tags. Bei der vorliegenden Anwendung in Rheometern ist zudem eine Energieversorgung durch elektromagnetische Kopplung kritisch, da magnetische Felder das Messergebnis unter Umständen verfälschen können. Zur Lösung der oben genenannten Herausforderungen wurde ein LFID-System entwickelt. Die Kommunikation und Energieversorgung erfolgen hierbei rein optisch und es können 64 Byte Nutzdaten gespeichert und übertragen werden.