Exemplarische Untersuchungen zum Potenzial von LTE zur Breitbandversorgung ländlicher Regionen

Konferenz: Mobilkommunikation - Technologien und Anwendungen - 15. ITG-Fachtagung
19.05.2010 - 20.05.2010 in Osnabrück, Deutschland

Tagungsband: Mobilkommunikation

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Lüders, Christian; Rademacher, Michael (FH Südwestfalen, Breitbandkompetenzzentrum NRW, Lindenstr. 53, 59872 Meschede, Deutschland)

Inhalt:
Anhand von Funkfeldmessungen in mehreren ausgewählten Orten im Hochsauerlandkreis wird die Frage diskutiert, welchen Beitrag der Aufbau eines LTE-Netzes zur Breitbandversorgung von bisher unterversorgten Gebieten im ländlichen Raum liefern kann - und dies unter Verwendung bestehender GSM-Basisstationsstandorte und dem Frequenzbereich der Digitalen Dividende. Für verschiedene Szenarien werden Empfangspegelstatistiken mit geforderten Empfängerempfindlichkeiten verglichen, Statistiken zur zu erwartenden Datenraten abgeleitet und Netzkapazitäten abgeschätzt. Dabei zeigt sich, dass i. A. sowohl der Empfangspegel als auch die Netzkapazität ausreichen, um mittels LTE eine genügende Zahl von Anschlüssen mit einer Downlink-Datenrate von mindestens 1 Mbit/s in den untersuchten Ortschaften bereit zu stellen. Hohe Versorgungsgrade mit Datenraten von 50 Mbit/s sind jedoch nicht zu erwarten. Durch eine Außeninstallation der Endgeräteantennen lassen sich auch bei 2600 MHz nahezu optimale Empfangsbedingungen erzielen. Insofern scheint ein Mischbetrieb mit Frequenzen im 800- und im 2600-MHz-Bereich geeignet, die Netzkapazität auch im ländlichen Raum zu erhöhen.