Zusätzliche Anforderungen an Gesichtsschutzschirme für elektrische Arbeiten

Konferenz: Arbeiten unter Spannung (AuS) - 8. VDE/ABB-Fachtagung
14.09.2010 - 15.09.2010 in Dresden

Tagungsband: Arbeiten unter Spannung (AuS)

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Mehlem, Martin (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse, Köln, Deutschland)

Inhalt:
Die Schutzschirme für elektrische Arbeiten müssen sowohl einen Schutz vor herausfliegenden heißen Teilen und Gasen als auch vor Verbrennungen des Gesichtes bieten. In der aktuellen europäischen Norm EN 166 sind Anforderungen an die mechanische und thermische Festigkeit enthalten. Die Aspekte des Verbrennungsschutzes und einer Mindestlichttransmission sind nach aktuellen Erkenntnissen nicht ausreichend berücksichtigt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verringerung des Wärmedurchgangs durch den Schirm von der Verringerung des Lichttransmissionsgrades abhängig ist. Das hat zur Folge, dass eine nachfolgende Beurteilung des Lichttransmissionsgrades hinsichtlich der eindeutigen Farbwiedergabe von z. B. elektrischen Leitern gegeben sein muss. Aufbauend auf der Box-Test-Methode nach EN 61482-1-2 wurde in einem Forschungsprojekt ein geeigneter Aufbau zur Prüfung des Schutzes vor Verbrennungen 2. Grades entwickelt. Zur Bestimmung der Lichttransmission wurden ebenfalls ein geeigneter Prüfaufbau ermittelt und die Prüfparameter zum Nachweis des Verhaltens festgelegt. Drei unterschiedliche Lichtquellen bilden die Einsatzbedingungen vor Ort nach. Die Zusatzanforderungen zum Nachweis der Einhaltung der PSA-Richtlinie wurden im Prüfgrundsatz GS-ET-29 von der Prüf- und Zertifizierungsstelle des Fachausschuss Elektrotechnik festgehalten und veröffentlicht.