Ganzheitlicher Ansatz für Smart Metering und CO2-Reduktion

Konferenz: VDE-Kongress 2010 - E-Mobility: Technologien - Infrastruktur - Märkte
08.11.2010 - 09.11.2010 in Leipzig, Deutschland

Tagungsband: VDE-Kongress 2010

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Huber, Walter (Stadtwerke Erding GmbH, 85422 Erding, Deutschland)
Braun, Uwe (GE Energy Germany GmbH, 44880 Ratingen, Deutschland)

Inhalt:
Bei der energetischen Betrachtung einer Stadt bzw. Siedlung sollte man neben dem Strom die anderen Energieträger nicht aus dem Blick verlieren. Die Elektrizitätsverteilung hat sicher was den Aspekt der "smarten" Verteilung und Abrechung der Energie angeht eine Vorreiterrolle, man kann aber die dafür notwendige Infrastruktur durchaus auch für die Erfassung der anderen Medien nutzen. Betriebswirtschaftlich liegen die Vorteilen der Mehrfachnutzung einer Smart Metering Infrastruktur auf der Hand - die Kosten verteilen sich auf mehrere Anwendungen. Damit ist es sogar denkbar eine hochwertigere Informations- und Kommunikations-Technik (IKT) einzusetzen, um zusätzliche Dienste z. B. im Bereich der Sicherheitsdienstleitungen oder des Ambient Assisted Living (AAL) anbieten zu können. Weiterhin ergeben sich Vorteile bei Betrieb und Wartung, z. B. kann für alle Anwendungen ein einheitliches Sicherheitskonzept, eine Server-Infrastruktur und dieselbe Betriebs- und Wartungsmannschaft für alle Applikationen verwendet werden. Bei den Stadtwerken Erding wurde in Zusammenarbeit mit GK-SES und GE eine Pilotanlage installiert, die neben der Ablesung der Strom- auch die Kalt- und Warmwasser-, sowie Gas-Zähler und die Heizkostenverteiler umfasst. Die Strom- und Gaszähler sind mittel PLC und Datenkonzentrator angebunden, die Wasser- und Heizkostenzähler über 868 MHz Funkmodem / Funkdatensammler. Damit können alle Daten über ein System an einem Punkt gesammelt werden und entweder dort verarbeitet oder an die entsprechenden Prozesse bzw. Partner weitergeleitet werden. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz lässt sich über alle Energieträger hinweg der Verbrauch optimieren und damit der CO2-Ausstoss minimieren. Der Beitrag stellt den Status des Piloten und erste Ergebnisse des Feldtests dar.