"Smart Energy Storage" - Haushaltenergiespeicher für Niederspannungsnetze der Zukunft

Konferenz: VDE-Kongress 2010 - E-Mobility: Technologien - Infrastruktur - Märkte
08.11.2010 - 09.11.2010 in Leipzig, Deutschland

Tagungsband: VDE-Kongress 2010

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Hempel, Thomas; Veit, Björn; Göschel, Thomas; Wittig, Michael; Bodach, Mirko (Westsächsische Hochschule Zwickau - Fakultät Elektrotechnik, Professur Elektrische Energietechnik / Regenerative Energien, 08056 Zwickau, Deutschland)

Inhalt:
Mit der zunehmenden Integration erneuerbarer Energieträger in die derzeitigen Energieversorgungsnetze und den wachsenden Anforderungen an die Energienutzung, müssen Lösungen gefunden werden, um das fluktuierende Angebot und den Energiebedarf sinnvoll aneinander anzupassen. Aus Sicht der Autoren wird sich dafür in Zukunft ein Speicher für elektrische Energie durchsetzen. Dafür werden zurzeit mögliche Einsatzszenarien untersucht. In der Diskussion sind u.a. die Energiespeicher von Elektrofahrzeugen, verschiedene Großspeicher wie z. B. Druckluftspeicherkraftwerke und auch dezentrale stationäre Energiespeichersysteme für Haushalte. Bei der zuletzt genannten Variante liegt der Vorteil darin, dass der Speicher nur für den Zweck der stationären Energiespeicherung dimensioniert werden muss und somit schwer kalkulierbare mobile Randparameter entfallen sowie die Lebensdauer erhöht wird. Weiterhin wäre die Integration einer solchen Lösung in die bestehende Netzinfrastruktur möglich. Es entsteht eine Reihe von Vorteilen sowohl für den Energiekunden als auch für das Energieversorgungsunternehmen, welche im Einzelnen in diesem Beitrag vorgestellt werden sollen. Der Energiekunde erhält mit dieser Lösung beispielsweise eine unterbrechungsfreie Stromversorgung bei Netzausfall und der Energiebedarf ist direkt an das Energieangebot anpassbar. Somit kann einerseits die elektrische Energie aus fluktuierenden dezentralen Einspeisern vor Ort zwischengespeichert werden und andererseits ist ein preiswerter elektrischer Energiebezug im Rahmen des sogenannten "Smart Metering" möglich, da der eigentliche Energieverbrauch zeitlich vom Energiebezug entkoppelt ist. Für ein solches Speichersystem werden die Eignung, Machbarkeit und die technischen Voraussetzungen im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes untersucht.