Niedrigtemperatur-Transfer von vertikal ausgerichteten Kohlenstoff Nanoröhren auf Mikrostrukturen
Konferenz: Mikro-Nano-Integration - 3. GMM-Workshop
03.03.2011 - 04.03.2011 in Stuttgart, Deutschland
Tagungsband: Mikro-Nano-Integration
Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Nick, Christoph; Thielemann, Christiane (Hochschule Aschaffenburg, Labor für BioMEMS, Würzburger Str. 45, 63743 Aschaffenburg, Deutschland)
Joshi, Ravi; Schneider, Jörg J. (Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Chemie, Eduard-Zintl Institut für Anorganische und Physikalische Chemie, Petersenstraße 18, 64287 Darmstadt, Deutschland)
Inhalt:
Vertikal angeordnete Kohlenstoff Nanoröhren (engl. vertically aligned carbon nanotubes; VA-CNT) können seit einigen Jahren mit hoher Reproduzierbarkeit durch CVD-Verfahren bei 600 °C - 800 °C auf Katalysatorschichten aus Aluminium und Eisen hergestellt werden. Sie zeigen sehr gute Eigenschaften im Bereich der Feldemission, aber auch in sub-µm Vias. Allerdings sind die relativ hohen Temperaturen oft nicht prozesskompatibel und müssen vermieden werden um keine Degradation darunterliegender Strukturen in Kauf zu nehmen. Da die Reduzierung der CVD-Temperaturen beim Wachstum der VA-CNTs unter 600 °C zu hohen Defektraten führt, schlagen wir ein neues Verfahren zum Transfer der VA-CNTs bei niedrigen Temperaturen vor. In einer Kombination aus Flip-Chip- und Stempel-Technik werden hoch geordnete, mikrostrukturierte VA-CNTs auf temperaturempfindliche Substrate aus Kalk-Natron-Glas, Gold oder Kupfer bei Temperaturen von 100 °C transferiert. Die vertikale Struktur der Nanoröhren bleibt dabei erhalten. Eine leitende Verbindung kann durch ein leitfähiges, bio-kompatibles Polymer gewährleistet werden, was eine Erweiterung des Einsatzbereichs auf Life-Science Applikationen erlauben würde.