Open Access für öffentlich geförderte Glasfasernetze - Auswahl des Netzbetreibers - Vorgehensweise und erste Erfahrungen

Konferenz: Breitbandversorgung in Deutschland - 5. ITG-Fachtagung
29.03.2011 - 30.03.2011 in Köln, Deutschland

Tagungsband: Breitbandversorgung in Deutschland

Seiten: 7Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Giger, Helmut (seim & partner - eine Marke der seim & giger Beratungsgesellschaft mbH, Im Sonnental 9, 65232 Taunusstein, Deutschland)

Inhalt:
Zum heutigen Stand (Anfang 2011) fehlen breite Erfahrungen, wie Open Access technisch, kommerziell und juristisch umgesetzt und in den Unternehmensprozessen verankert werden kann bzw. muss. Die ersten Projekterfahrungen liegen vor. Die gute Nachricht: es gibt Lösungen. Insbesondere hinsichtlich der technischen Ausgestaltung sehen wir derzeit die geringsten Probleme. Ähnliches gilt für die juristische und kommerzielle Ausgestaltung. Völlig offen sind aus unserer Sicht aber die betrieblichen Abläufe. Da die bisher (insbesondere mittels Förderung) realisierten Glasfaseranschlussnetze vergleichsweise geringe Anschlusszahlen haben, fehlt bisher für die etablierten Betreiber die kritische Masse für die Anpassung der internen Prozesse. Für die kleineren Unternehmen bedeutet dies die Chance für den Markteintritt. Da aber auch die "Kleinen" insbesondere hinsichtlich der Dienste auf die "Großen" angewiesen sind, ist es wichtig, Standards für die Themen "Bereitstellung: "Entstörung", "Abrechnung" und "Änderung" festzulegen. Dafür sprechen nicht nur kommerzielle Gründe. Die Branche läuft sonst Gefahr, die großen Versprechungen der neuen Technik im Tagesgeschäft vor Ort beim Kunden zu konterkarieren und gefährdet damit letztlich den Erfolg der neuen Netze.